Im vergangenen Sommer ist Anton Kade zum FC Basel gestossen. Der Deutsche, der aus der Millionenmetropole Berlin ans Rheinknie gewechselt ist, hatte keine Probleme damit, sich im etwas kleineren Basel einzuleben: «Ich wohne mittlerweile allein. Meine Freundin und meine Familie besuchen mich manchmal. Mir gefällt die Stadt sehr. Im Gegensatz zu Berlin ist sie natürlich sehr klein aber so kommt man überall schnell hin und eigentlich könnte man auch auf sein Auto verzichten und nur mit dem Fahrrad unterwegs sein», sagt er.
Seit seinem Wechsel hatten ihn immer wieder kleinere Verletzungen zurückgeworfen. Den ersten Einsatz für Rotblau bestritt er Ende August im Cup gegen Allschwil. Danach warf ihn eine weitere Verletzung wieder zurück. Für ihn war es eine prägende Zeit: «Es war schon eine schwierige Phase. Ich wurde immer wieder zurückgeworfen. Aber ich hatte immer eine gute Unterstützung vom Verein und gute Behandlungen. Aber solche Verletzungen prägen einen schon in jungen Jahren», so Kade.
Erstes Mal Startelf und erstes Tor
Am 29. Oktober war es dann endlich soweit: Auswärts gegen Servette kam er zu seinem Super League Debüt. In der Conference League feierte er kurz darauf sein Startelf-Debüt. Im selben Spiel gelang ihm auch gleich sein erster Treffer. Für ihn war es nach einer langen Leidenszeit das bisher schönste Erlebnis beim FCB: «Für mich war es natürlich überragend. Ich stand gegen Pjunik zum ersten Mal in der Startelf und dann gelingt mir auch gleich mein erstes Tor. Das geht glaube ich nicht besser. Dazu haben wir noch gewonnen und sind eine Runde weitergekommen. Also meine Gefühlslage da war unbeschreiblich schön, ich habe mich einfach nur gut gefühlt», sagt Kade stolz.
Jeder will mehr in der Rückrunde
In der Rückrunde will er voll angreifen und möglichst viel Spielzeit bekommen. Damit er diese auch bekommt, arbeitet er täglich hart. Aber auch seine Teamkollegen wollen in der Rückrunde alles raushauen, um Rotblau möglichst viele Punkte zu ermöglichen: «Jeder einzelne verlangt mehr von sich selbst. In der Rückrunde wollen wir unbedingt mehr Spiele gewinnen und vor allem auch diese Spiele, die auf beide Seiten kippen können», so Kade optimistisch.
In den vergangenen Tagen hat Rotblau an vielen lockeren Schrauben gedreht, sagt der Ex-Herthaner: «Alles fängt mit der Defensive an. Wir müssen alle zusammen verteidigen und dann müssen wir einfach die Tore schiessen, egal wie. Tor ist Tor.»