In der Fondation Beyeler dreht sich am 20. Januar alles um das Spannungsfeld von Krieg, Flucht und Heimat. Ein Vermittlungsangebot soll zum Zuhören und Erzählen eigener Migrationserfahrungen einladen. Auch das kHaus tastet sich an die Suche nach einem besseren Leben und die Migration heran. Drei Generationen von in der Schweiz und der Türkei lebenden Menschen erzählen von ihren persönlichen Wendepunkten und Schlüsselmomenten.
Etwas weiter zurück blickt das Antikenmuseum: Römische Fressorgien sollen wieder aufleben. Archivdokumente zeigen kuriose Momente der Stadtbevölkerung aus früheren Zeiten. Im Cartoonmuseum wird mit Coseys Comiczeichnungen und einem Animationsfilm-Special von Fantoche ermöglicht, Reisen in unbekannte Welten zu tätigen.
Technischer Fortschritt
Im Jüdischen Museum kann Klein und Gross Kabbala-Armbänder für Schutz und Schönheit anfertigen und eine jüdische Zaubershow entdecken. Technischer Fortschritt steht beim Vitra Design Museum und dem Anatomischen Museum der Universität Basel im Fokus des Abends. Wer sich für Robotik und reparative und regenerative Medizin interessiert, ist dort am richtigen Ort.
Die Papiermühle lässt Erinnerungen ans Briefe schreiben wieder aufleben. Kuverts schöpfen oder Briefe gestalten – wer sich dem Papier widmen möchte, wird sein Örtchen dort gefunden haben. Crashkurse in Lippenlesen und Blindenschrift bietet das Tinguely-Museum an, das das Werk von François-Henri Lavanchy-Clarke, einem erfinderischen Medienpionier, Filmemacher und Reformer des internationalen Blindenwesens, ins Zentrum stellt.
Gratistickets für Geflüchtete
Menschen mit direktem Migrationshintergrund und prekären Lebenssituationen sind die Zielgruppe der Abteilung Kultur. Gemeinsam mit PolitikerInnen, sozialen Organisationen, Kulturvereinen, Bildungszentren und Freiwilligen begeben sie sich auf einen Rundgang durch die Museumsnacht. Besuchende mit Status N, F, S und B/Flüchtlingsstatus erhalten im Welcome-Raum am Münsterplatz 15 ein Gratisticket.