Jade Studer ist nervös. Sie nimmt zum ersten Mal an so einem grossen Turnier teil. Vorbereitet hat sie sich vor allem mental. «Es ist eine grosse Sache beim CHI Basel teilzunehmen, weil grosse Reiter daran teilnehmen. Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass es ein Turnier wie alle andern ist, um ruhig zu bleiben und auch mein Pferd nicht nervös zu machen. Sie spüren das sofort,» sagt die Reiterin.
Ihr Pferd wird vor allem körperlich fit gemacht. Das Turnier findet zu Beginn der Saison statt. «Das heisst, sie kommen aus einer Phase in der es weniger Turniere gibt und deswegen bereite ich ihn körperlich drauf vor,» so Studer. Begleitet wird sie von ihrem Vater Jacky Studer. Er selbst nahm schon öfters am Turnier teil und war von der ersten Stunde mit dabei. Mittlerweile trainiert er seine Tochter. Die Liebe zum Reitsport hat er ihr in die Wiege gelegt.
«Mein Trainer, mein Coach, mein Vater»
Er sei nicht nur ihr Vater, sondern auch ihr Trainer und Coach. «Er trainiert mich auch mental und gibt mir vor und nach dem Parcours Tipps. Er trainiert mich aber auch Zuhause. Es ist immer gut, seinen Papa bei den Wettbewerben dabei zu haben. Das gibt Selbstvertrauen,» so Studer. «Selbst wenn ich etwas mal vermassle weiss ich, dass er stolz auf mich ist. Das beruhigt.»
Ruhig waren die beiden dann doch nicht. Insgesamt gab es 12 Strafpunkte beim ersten Durchgang. Eliminiert wurden sie deswegen nicht. Damit es aber beim zweiten Anlauf klappt, muss die junge Reiterin ruhiger werden und diese Ruhe auf Casalini übertragen. ««Ich werde versuchen mein Pferd zu beruhigen. Er war wehrend des Parcours sehr nervös. Ich werde ausserdem versuchen meine Distanzen zu verbessern. Die waren nicht besonders gut heute.»
Für die beiden geht es am Freitag, 13. Januar 2023 weiter. Dann sollten sie eine Platzierung holen, damit sich der Traum nicht wieder ausgeträumt hat. Das Finale ihrer Kategorie findet am Samstag, 14. Januar 2023 statt.