Der langjährige FCB-Teammanager Gusti Nussbaumer wurde im vergangenen August vor dem Spiel gegen Lugano verabschiedet. Nach ganzen 54 Jahren. In seine Fusstapfen getreten nun ist Melanie Huber. Sie stand bis zum Ende der letzten Saison noch selbst auf dem Platz als Kapitänin der FCB-Frauenmannschaft.
Jetzt hat sie in ihrer neuen Funktion schon einige Monate hinter sich. Den Entscheid zurückzutreten bereut sie nicht: «Ich hatte mich länger mit diesem Entscheid befasst und bereute ihn nie. Ich bin froh, dass der Fussball noch immer Teil von meinem Leben ist.»
In ihrer neuen Funktion hat sie sich mittlerweile gut eingelebt und ihr Zwischenfazit zu ihrem neuen Job fällt positiv aus: «Zu Beginn war es sehr viel Neues und ich musste zuerst einmal die Leute kennenlernen. Aber nach einem Monat kam ich immer wie besser in die neue Tätigkeit rein, da ich sehr gut eingearbeitet wurde und mittlerweile lauft es gut», sagt sie.
Der Mannschaft und dem Staff das Leben erleichtern
Doch wie kommt es, dass ausgerechnet die ehemalige Kapitänin der Frauenmannschaft den Posten von Gusti Nussbaumer übernimmt? «Der Klub ist auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich Interesse an dieser Stelle hätte. Ich habe mir das Ganze dann einmal angehört und nach zwei, drei guten Gesprächen hat es für beide Seiten gepasst», sagt Huber.
Ihre täglichen Hauptaufgaben beschreibt die Fricktalerin: «Ich muss für den Staff und die Spieler alles rundum gut organisieren, damit sie sich auf die Arbeit auf dem Platz konzentrieren können.»
Rund um die Uhr abrufbar
Entsprechend verlangt das derzeitige Trainingslager in Marbella nicht nur von den Spielern viel ab, sondern auch von ihr. Hier muss sie rund um die Uhr abrufbar sein: «Hier gibt es viel mehr kurzfristige Änderungen und viel mehr Dinge, die kurzfristig organisiert werden müssen. In Basel wiederholen sich die Dinge doch oft wieder, und deshalb läuft es da natürlich etwas reibungsloser», sagt sie.
Ruhig ist es in diesem Trainingslager nie: «Hier muss ich Flüge umbuchen, kurzfristig Termine organisieren. Einige kommen später und müssen doch einen anderen Flug nehmen als geplant. Andere reisen früher ab, sei das im Staff, oder Spieler für Abklärungen, wie das bei Augustin und Comas der Fall war. Hier bin ich auch in jedem Training dabei, damit ich handeln kann, falls etwas auf dem Trainingsplatz nicht so ist wie es sollte.»
Einen solchen Zwischenfall gab es bereits wirklich. Während einer Trainingseinheit ging nämlich plötzlich die Sprinkleranlage los.