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Der Telebasel News-Beitrag vom 8. Januar 2023.
Basel

«Viral.» gewinnt Sperber-Jugendpreis 2022

Mit ihrem Onlinemagazin «Viral.» tragen 25 Leute den Namen Basel kreativ in die Welt hinaus. Dafür haben sie den Sperber-Jugendpreis 2022 erhalten.

«Viral.» ist anders: Anstatt News vom aktuellen Weltgeschehen veröffentlicht das Onlinemagazin Beiträge über Musikbands, Festivals, Reisen und vieles mehr. Das bleibt nicht unentdeckt. Das Sperber-Kollegium hat «Viral.» in einer kleinen Zeremonie im Basler Keller des Hotel Basel mit dem Sperber-Jugendpreis 2022 ausgezeichnet. Mit diesem werden junge Menschen geehrt, die sich durch herausragende Leistungen auf kulturellem, sozialem, sportlichem oder anderem Gebiet um die Stadt und Region verdient gemacht haben.

«Das ist eine riesengrosse Ehre. Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet», freut sich Mitgründerin Hanna Girard. Der Preis sei eine grosse Anerkennung an all die jungen Leute, «die kreativ etwas Tolles machen».

Als «Viral.» an einem Abend im Jahr 2019 von Hanna Girard und Dominik Asche ins Leben gerufen wurde, war der Hintergedanke ein simpler: Menschen und ihr kulturelles Schaffen zusammenführen. «Wir kennen sehr viele junge, kreative Leute in der Region. Viele von ihnen arbeiten einzelkämpferisch, haben zum Beispiel eigene Websites», erklärt Girard. «Unsere Idee war, diese Leute zusammenzubringen, damit sie auch voneinander profitieren und lernen können, zusammen wachsen und so stärker werden.»

Kein klassisches Medium

Über drei Jahre später lässt sich das Resultat mehr als sehen. Mittlerweile sind 25 Leute für «Viral.» tätig. Sie fotografieren, schreiben Kolumnen oder unternehmen erste Gehversuche im Journalismus. Die Themenvergabe verläuft dabei anders als bei einem klassischen Medium. «Bei uns sind die Leute in ihrem eigenen Bereich besonders gut. Sie können zum Beispiel gut fotografieren, bringen dann entsprechend Inputs und setzen diese um. Da ist also sehr viel Möglichkeit zur Selbstgestaltung dabei», sagt Girard.

Dieses Konzept hat auch den Vorstand des Sperber-Kollegiums überzeugt. «Wir waren der Meinung, dass eine Medien-Plattform von Jugendlichen an Jugendliche preiswürdig ist», begründet Chris Gugger die Vergabe des Sperber-Jugendpreises.

Jugendliche stehen im Fokus

Bereits seit 25 Jahren werden mit diesem Preis junge Kulturschaffende belohnt. «Oft sind es ja ältere Personen, die ausgezeichnet werden. Diese haben schon sehr viel geleistet und sind deshalb auch bekannt, im Gegensatz zu den Jugendlichen. Wir möchten aber auch die Jugendlichen gerne in den Vordergrund rücken», sagt Gugger. Schliesslich stehe das Sperber-Kollegium für die Stadt Basel und die Kultur ein.

Eigentlich hätten die «Viral.»-Gründer bereits im vergangenen Jahr ihren Preis erhalten sollen. Wegen der Corona-Pandemie musste die Übergabe aber verschoben werden. «Wir wollten, dass die Feier in einem gebührenden Rahmen stattfindet», so Chris Gugger.

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