Am 27. November 2020 traute sich die Telebasel Moderatorin das erste Mal im Winter ins kühle Nass. Ein Freund überredete sie damals dazu, es einmal auszuprobieren. Jeden Freitag treffe sich eine kleine Gruppe um 8 Uhr bei der Dreirosenbrücke. Sie steigen dann gemeinsam in den Rhein, um frisch in den Tag zu starten und das Immunsystem zu stärken.
Was sie damals noch grosse Überwindung kostete, wurde zu einem kleinen Ritual. Immer wieder steigt sie im Winter in den Rhein. Zuletzt kurz vor der Jahreswende. Am offiziellen KönigInnenschwumm hat sie bisher aber noch nicht teilgenommen. «Im Winter den Rhein runter zu schwimmen, ist etwas Neues für mich. Hoffentlich packe ich das», sagt die Moderatorin.
Tipps für den Rheinschwumm
In der Tat gibt es gewisse Tipps, die beim Rheinschwimmen im Winter beachtet werden sollen. «Mein Tipp: Geht die Sache langsam an. Auch wenn wir eine Gruppe sind und das Adrenalin steigt, macht langsam», sagt Torio Marvin Bauer, Organisator vom KönigInnenschwumm. «Man muss sich dessen bewusst sein: Es ist immer noch ein Fluss und kein Spielplatz.»
Der erfahrene Rheinschwimmer hat sich nicht speziell auf den Tag vorbereitet. Er sei aufgewacht und habe alles vorbereitet. Auf der Fahrradfahrt hierher habe er alles einmal durchgespielt und sich so vorbereitet. Für ihn ist die Schwimmerei an diesem Tag sowieso eher nebensächlich. «Heute wird gefeiert. Wir sind alles Königinnen und Könige. Wir leben in Basel, in der Schweiz. Es geht uns gut. Wir dürfen wirklich feiern. Das Leben, das Wasser und die Gemeinschaft.»
Gelöste Stimmung trotz Nieselregen
Was sofort auffällt: Die Stimmung ist herzlich und die KönigInnen scheinen sich grösstenteils zu kennen. Neuzugang Cyliane Howald wird direkt freundlich empfangen und instruiert. «Wichtig ist: Atmen und ruhig bleiben. Danach gehen wir ins Wasser und sei bitte ehrlich zu dir selbst. Entscheide dich, ob du es machen möchtest oder nicht. Wenn du dich dafür entscheidest, begleite ich dich», so der Organisator.
Kurz nach 12 Uhr ging es dann los. Obwohl die Telebasel-Moderatorin davor noch betont hat, dass sie vielleicht kneifen würde, zog sie es durch und schwamm mit den KönigInnen den Rhein runter. Und, wie wars? «Sensationell. Es fällt mir gerade sehr schwer, dieses Gefühl zu beschreiben. Es war so schön. Mir ist gerade total heiss. Ich koche innerlich», sagt Howald.
Insgesamt war die rund 36-köpfige Gruppe ungefähr drei Minuten im acht Grad kalten Wasser. Die Aussentemperaturen betrugen ebenfalls acht Grad. Howald möchte künftig immer dabei sein. «Ich kann es allen nur empfehlen.»
