Das Gericht hat entschieden, dass Adam Szalai weiter beim FCB trainieren darf – im Trainingslager ist er dennoch nicht. (Bild Keystone)
Basel

Bis 10’000 Franken Busse, wenn Szalai nicht trainieren darf

Nach einem Streit darf Adam Szalai wieder mittrainieren. Droht dem FCB eine Busse, weil Szalai nicht im Trainingslager dabei ist?

Das Tuch zwischen Adam Szalai und dem FCB ist zerschnitten. Spätestens seit der Aussage des Präsidenten David Degen an der Saisonabschluss-PK ist klar, dass die Zukunft für Szalai nicht in Basel liegt.

Blick veröffentlicht nun Passagen aus dem Zivilgerichtsentscheid vom 10. November 2022. Mit diesem Prozess hat sich Szalai das Recht erstritten, im Training dabei zu sein. «Am 5. Oktober wurde Adam Szalai mündlich mitgeteilt, dass er nicht mehr mit der ersten Mannschaft trainieren und die Kabine nicht mehr betreten dürfe», steht gemäss Blick da geschrieben. Der FCB habe geltend gemacht, dass Szalai seine «Unzufriedenheit über die sportliche Situation» in die Mannschaft getragen habe und ein «störender Faktor» im Training gewesen sei.

Trainingslager ist gemäss FCB nicht ordentlicher Trainingsbetrieb

Diese Verfehlungen seien jedoch nicht genug schlimm, um ihn unbefristet aus dem Training zu verbannen, befand das Zivilgericht. Szalai dürfe daher wieder mittrainieren. Ins Trainingslager darf der ungarische Ex-Nati-Captain jedoch nicht. Der FCB begründet dies gemäss Blick so: «Das Trainingslager ist nicht Teil des ordentlichen Trainingsbetriebes, sondern stellt eine ausserordentliche Aktivität dar. Es steht in der Kompetenz des Clubs, über die Teilnahme am Trainingslager zu befinden. Dieses dient der unmittelbaren Saisonvorbereitung, weshalb es dem Club wichtig ist, nur diejenigen Spieler teilnehmen zu lassen, bei denen Spieleinsätze in Frage kommen. Im Fall von Adam Szalai ist es so, dass es aufgrund der sportlichen Konkurrenzsituation für ihn derzeit leider keinen Platz im Kader hat.»

Beim Zivilgerichtsentscheid vom November handle es sich lediglich um eine vorsorgliche Massnahme. Reicht Szalai bis zum 16. Januar 2023 keine ordentliche Klage ein, fällt die vorsorgliche Massnahme weg.

Die wohl pikanteste Aussage im Urteil ist die Strafe, welche dem FCB droht wenn er Szalai nicht mittrainieren lässt. Bis zu 10’000 Franken Busse drohen dem FCB im Wiederholungsfall.

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