Die Nase läuft und die Augen tränen. Kaum startet das neue Jahr, fliegen auch schon die ersten Pollen. Schuld ist das milde Wetter. Das Allergiezentrum Schweiz rät den Betroffenen, rechtzeitig Medikamente einzunehmen.
Erste Haselpollen im 2022
Gar schon ab dem 28. Dezember seien die ersten Haselpollen registriert worden, wurde Regula Gehrig, Biometeorologin bei Meteoschweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, im Communiqué zitiert. Zum Jahreswechsel sei dies nördlich der Alpen bis anhin nur sehr selten vorgekommen. «Spätestens am 2. Januar verzeichneten die meisten Messstationen von Meteoschweiz im Flachland bereits mässige Belastungswerte».
Die Hasel blüht damit den Angaben zufolge rund zwanzig bis dreissig Tage früher als im Mittel der Jahre 1990 bis 2020. Sind die Wintertemperaturen tief, kann sich der Beginn der Blüte sogar bis in den März verzögern, wie Meteoschweiz am Dienstag in einem Blogeintrag schrieb.
Auch die Erle hat gemäss dem Bundesamt zu blühen begonnen. Hier habe man am Neujahrswochenende schwache bis mässige Pollenkonzentrationen verzeichnet.
Pollenflug geht weiter
Der Pollenflug dürfte in den nächsten Tagen vielerorts weitergehen. Zum Blühen reichten der Hasel Temperaturen von über fünf Grad Celsius und etwas Sonne, so Gehrig.
Roxane Guillod vom Allergiezentrum rät Allergikerinnen und Allergikern zur Vorsorge: Wer auf Pollen reagiere, solle seine vom Arzt oder der Ärztin verschriebenen Medikamente griffbereit halten.