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Der Telebasel News-Beitrag vom 1. Januar 2023.
Basel

Zwei neue Fährimänner auf dem Rhein

Die Klingental-Fähre und die St. Johann-Fähre haben zwei neue Pächter. Beide möchten das Rad nicht neu erfinden. Ideen haben sie trotzdem einige.

«Wir übergeben dir gemeinsam den Schlüssel zur Fähre und wünschen dir viel Glück und Spass», hiess es am 1. Januar kurz nach 11 Uhr seitens des Fähri-Vereins Basel. Für den neuen Pächter der Klingental-Fähre geht ein Traum in Erfüllung. «Ich habe die letzten zehn Jahre dafür gearbeitet. Nun bin ich am Ziel angekommen», sagt Alex Guerrieri mit einem Lächeln.

Der dreifache Familienvater wird Nachfolger des pensionierten Urs Zimmerli. Im Jahr 2006 hat Guerrieri die Ausbildung als Fährimaa gemacht. Dies auf der Klingental-Fähre, wo er bis 2019 als Fährimaa arbeitete. Nun als Pächter erwarten ihn viele Aufgaben. «Ich freue mich darauf, vor allem auf die Flexibilität und die Verantwortung».

Das Rad neu erfinden wolle Guerrieri nicht. Er möchte es allerdings optimieren, sagt er: «Im Herbst wird etwas Neues kommen. Mehr sage ich noch nicht». Bereits klar ist aber, dass die Klingental-Fähre im Sommer länger geöffnet haben wird. Zurzeit fährt sie bis 19 Uhr. «Die Fähre wird neu bis mindestens 20 Uhr fahren», so Guerrieri.

Auf der Fähre soll «getwintet» werden

Rund einen Kilometer flussabwärts bei der St. Johann-Fähre (Ueli) gibt es ebenfalls einen neuen Pächter. Michael Sackmann übernimmt das Amt von Rémy Wirz, der seit 2004 Pächter war. Seit einem Praktikum im Jahr 2013 sind die Fähre und Sackmann unzertrennlich. Seither ist er als Fährimaa tätig, auch wenn nicht immer regelmässig. «Ich habe die letzten Jahre als selbständiger Schreiner gearbeitet. Das möchte ich auf jeden Fall beibehalten». Denn dies könne er als Pächter weiterhin. «Handwerklich gibt es hier immer etwas zu tun».

Mit seinen 28 Jahren gehört Sackmann zu den jüngeren Fährimännern. Gerade aus technischer Sicht möchte er daher das eine oder andere optimieren. «Ich plane beispielsweise, dass neu per Twint bezahlt werden kann». Damit wolle er einen «gewissen Schritt ins 21. Jahrhundert» machen.

2 Kommentare

  1. Die Idee mit Twint finde ich super. Leider kam es bei mir in Vergangenheit schon öfters dazu, dass ich gerne spontan auf die Fähri gegangen wäre, mir aber leider das Bargeld hierzu gefehlt hat – insbesondere bei den (mittel-)jungen Generationen kommt darum eine cashfree-Option bestimmt gelegen.Report

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