Wie das Polizeipräsidium Freiburg am Freitag mitteilte, brannte es in einem Industriebetrieb in Wehr. Das Feuer wurde gegen 11.15 Uhr gemeldet und die Löscharbeiten dauern schon den ganzen Tag an. Betroffen sei eine Fabrikhalle der Firma Tschamber, die in Vollbrand stand. Immer wieder komme es zu Explosionen. Im Innern des Gebäudes seien auch Gasflaschen gelagert, die explodierten.
Das Feuer sorgte für eine starke Rauchentwicklung. Die Rauchwolke war in der Region Basel sichtbar, beispielsweise von Rheinfelden (AG) aus, wie LeserInnenfotos zeigen. Laut Auskunft des Feuerwehrkommandanten Nico Bibbo sei die Halle nicht mehr zu retten. Die Flammenhölle habe auch einen Einfluss auf die umliegenden Wohnhäuser, in welchen man die Hitze bereits an den Scheiben spüre.
Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Bereich um den Industriebetrieb ist weiträumig abgesperrt.
Feuer unter Kontrolle
Zwischenzeitlich konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte. Die abschliessenden Löscharbeiten seien aber noch im Gange und dürften bis in die späten Abendstunden andauern. Verletzt wurde niemand. Das Feuer breitete sich zwar nicht aus, die enorme Hitzeentwicklung beschädigte aber Fenster angrenzender Gebäude. Der betroffene Komplex auf dem Industrieareal wurde komplett zerstört. Auch Fahrzeuge und Lagerbestände fielen dem Brand zum Opfer.
Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. Auswirkungen des Löscheinsatzes auf den Fluss Wehra seien nicht zu erkennen gewesen. Knapp 200 Einsatzkräfte standen im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr von 25 Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks Laufenburg und Bad Säckingen und von 20 Personen des Ortsvereins. Auch das DRK und der Rettungsdienst standen im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.