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Der Telebasel News-Beitrag vom 24. Dezember 2022.
Baselland

In Liestal muss dieses Jahr keiner alleine feiern

Armutsbetroffene und einsame Menschen in Liestal haben dank dem Verein «Ostello» in diesem Jahr die Möglichkeit, gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Für viele Menschen ist ein Weihnachtsfest mit der Familie, einem Festessen und Geschenken selbstverständlich. Für die rund 16’000 armutsbetroffenen Personen im Kanton Baselland ist das jedoch nicht der Fall. Für sie sehen die Festtage anders aus und sind oftmals mit Traurigkeit und Einsamkeit verbunden. Für genau sie, wie auch für alle Personen, die von Einsamkeit betroffen sind, organisiert der Verein «Ostello» ein gemeinsames Weihnachtsfest im Rathaus in Liestal. Sie laden zum Abendessen, Reden, Singen und Zuhören ein.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Der Weihnachtsbaum wird geschmückt, das Menu vorbereitet und der Saal wird dekoriert. Das alles mit viel Herz und Leidenschaft. Für die Organisatoren ist es ein grosses Anliegen, den einsamen und armutsbetroffenen Menschen in der Region eine Freude zu machen. «Wir haben Glück und sind auf der Sonnenseite. Wieso sollten wir also nicht etwas weitergeben an die, die es weniger gut haben?», meint Beat Gränicher, Co-Organisator. «Bei dieser Aktion weiss ich genau, wie sehr die Menschen davon profitieren. Sie haben Freunde und schöne Momente.»

Sogar Geschenke gibt es

Wir alle freuen uns über Geschenke oder kleine Aufmerksamkeiten an Weihnachten. Das soll auch den Gästen in Liestal nicht verwehrt bleiben. Nach dem Fest, können diese sich eines der «Gschänkpäckl» mit nach Hause nehmen. Darin zu finden sind Alltagsprodukte, die jedermann/frau gebrauchen kann. «Wir geben zum Beispiel Rösti, Pasta oder Tomatensauce mit», erklärt Pascale Meschberger, die den Event mitorganisiert. «In den Säckchen sind jedoch auch Hygieneartikel wie Shampoo oder Handcreme.»

Und das ist nicht das einzige, an dem sich die Gäste erfreuen können. Auch selbstgestrickte Kleidungsstücke dürfen sie mit zu sich nehmen. «Besonders in der kalten Jahreszeit ist das enorm wichtig», sagt Meschberger. «Die Handschuhe, Amediesli und Schale wurden von einer Patientin aus Pratteln gespendet.» So sei die Frau begeistert gewesen von der Idee des gemeinsamen Weihnachtsfestes und wollte unbedingt ihren Teil dazu geben.

1 Kommentar

  1. Das finde ich Genial ! Genau das macht das Leben aus ! Das finde ich grandios. Hoffentlich trauen sich die einsamen Menschen daran teil zu nehmen ! Solche Sachen sollte es viel mehr geben. Danke an Verein Otello !Report

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