«Normal ist das ganze Tablar hier voll», sagt Roberto Sperduto, Mitglied der Geschäftsleitung des Blutspendezentrums SRK beider Basel. Wir befinden uns im Kühlraum des Blutspendezentrums beim Universitätsspital Basel. Wo eigentlich Blutbeutel an Blutbeutel lagert, sind momentan nur halbleere Regale zu sehen. Die Lage ist angespannt. Viel ist nicht mehr übrig. Nachschub muss unbedingt her.
Viele Spender liegen krank im Bett
Insbesondere fehlen die Blutgruppen A-Positiv und 0-Positiv. «Diese Blutgruppen kommen in der Bevölkerung am meisten vor», erklärt Sperduto. Zudem fehle es an der Blutgruppe 0-Negativ. In der Schweiz haben nur sechs Prozent der Menschen diese Blutgruppe. «Das ist die Blutgruppe der Universalspender», so Sperduto. Grund für die aktuelle Situation sei die Grippewelle. Viele Spender fallen weg, weil sie krank zuhause liegen. «Dies spüren wir vor allem bei Spendern, die regelmässig vorbeikommen», sagt Sperduto.
Für die Spitäler habe der Engpass zurzeit noch keine spürbaren Folgen. «Wir beziehen die Menge, die uns fehlt, von anderen Blutspendezentren». Dies funktioniere allerdings nicht auf Dauer, denn die Grippewelle ist in der ganzen Schweiz spürbar. «Andere Blutspendezentren spüren den Engpass ebenfalls. Sie können daher auch nur eine begrenzte Menge Blut liefern», sagt Sperduto.
Die Zahl der Spenderinnen und Spender muss in den nächsten Tagen unbedingt zunehmen, erklärt Sperduto. «Bereits in einer Woche haben wir von allen Blutgruppen nicht mehr genügend übrig, wenn wir jetzt nicht genügend Spenden erhalten».
Sechs Spender weniger pro Tag
Pro Tag braucht das Blutspendezentrum Basel rund 60 Blutspenden. Ein Teil davon kommt aus externen Zentren, vor allem aus Aarau, und weiter von mobile Equipen. Wegen der Grippewelle fallen dort aber viele Spenderinnen und Spender weg. Das Blutspendezentrum Basel benötigt selbst durchschnittlich 26 Blutspenden am Tag. Eine Zahl, die in der Regel erreicht wird. Seit rund drei Wochen kommen im Schnitt aber nur noch 20 Leute vorbei. «Die Lage wird von Tag zu Tag kritischer», so Sperduto.
Ob Sie spenden dürfen oder nicht, finden Sie auf der Website der Blutspende SRK beider Basel. Wer spontan Blut spenden möchte, hat am Donnerstagabend, 22. Dezember die Möglichkeit dazu. Von 16:15 bis 19:30 Uhr steht auf dem Marktplatz der Blutspendebus.
Wer kein Blutspender ist, sollte auch keines bekommen. Und wenn Leute hier kommentieren, das sie 9000 Steuern zahlen, und für das Spenden bezahlt werden wollen, hoffe ich das solche Personen NIE Blut benötigen! Muss ihnen verweigert werden, selbst wenn die dann sterben. Sie waren beim Spenden auch egoistisch, also gibt’s kein Anrecht auf Spenderblut!Report
Homosexuelle dürfen auch kein Blutspenden…Report
Ich habe dieses Jahr 9000 Franken Steuern gezahlt.
Für die Stadt Basel mache ich nichts kostenlos.
Dafür kann man mich gerne bezahlen.Report
Ich wollte letzte Woche in Luzern Blut spenden gehen und war schon fast fertig mit den Formularen.
Da ich im Sommer in der Dom-Rep im Urlaub war, musste ich wieder nach Hause gehen.
Frühest möglicher Termin für die Blutspende: März 2023.
Ich Februar werde ich dann nach Kolumbien gehen und wieder 6 Monate warten müssen. Ein Teufelskreis. Leider werde ich so wohl nie Blut spenden können. Schade.Report