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Der Telebasel Newsbeitrag vom Samstag, 17. Dezember 2022
Basel

Geschenktauschaktion Basel feiert Jubiläum

Die Geschenktauschaktion Basel feiert ihr 25-Jahr-Jubiläum. Bei Kindern und Organisatoren ist die Begeisterung nach wie vor riesig.

Zwei gebrauchte Spielsachen abgeben und im Gegenzug ein altes, gut erhaltenes Plüschtier, Puzzle oder Buch mit nach Hause nehmen: Nach diesem Prinzip funktioniert die Geschenktauschaktion Basel seit nunmehr 25 Jahren. So auch im Jubiläumsjahr. Seit dem 14. November konnten Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren Spielsachen, die sie nicht mehr brauchen, im Basler Kindernäscht oder in der Offenen Kirche Elisabethen abgeben. Als «Dank» erhielten die Kinder einen Bon, den sie beim «Grossen Geschenktauschtag» gegen ein Spielzeug ihrer Wahl einlösen konnten.

Dabei strahlten nicht nur unzählige Kinderaugen, auch bei den Organisatoren war die Freude gross. «Es ist einfach ein tolles Erlebnis, weil aus Altem Neues gemacht wird. Die Kinder fühlen sich dabei wie in einem Laden, in dem sie alles auswählen können», sagte Hans Georg Heimann, der die Geschenktauschaktion Basel zusammen mit Catherine Merz 1997 ins Leben gerufen hatte. Mittlerweile wird die Geschenktauschaktion vom Arbeitslosenkomitee Basel-Stadt, dem Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt, der Offenen Kirche Elisabethen, dem Basler Kindernäscht und vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern organisiert.

Gründungsideen sind noch immer aktuell

Auch beim 25-Jahr-Jubiläum, das von der Kinderband der Musikwerkstatt Basel musikalisch begleitet wurde, war offensichtlich: Die Begeisterung für die Idee ist nach wie vor gross. «Auch vor 25 Jahren gab es eine grosse Krise, ebenso war Armut ein Thema», erklärt Merz. «Wir waren deshalb der Meinung, dass wir etwas Attraktives für die Kinder machen müssen. Etwas, wobei sie lernen, Sachen zu tauschen, statt sie wegzuwerfen.»

Mit dem Bestreben, etwas Nachhaltiges auf die Beine zu stellen, treffen Catherine Merz und Hans Georg Heimann auch ein Vierteljahrhundert nach der Gründung den Nerv der Zeit. «Wir sind ein Vorbild für die junge Generation», sagt Merz. Das gelte auch für Menschen mit weniger Geld. «Nicht alle Familien können sich zu Weihnachten Geschenke leisten. Unsere Aktion ersetzt Weihnachten nicht, aber sie gibt eine Anregung, wie man das Fest auch gestalten kann.»

Wie viele Einzelstücke zusammengekommen sind, wurde von den Organisatoren nicht gezählt. Weil die Spielsachen, die am Schluss übrig geblieben sind, an gemeinnützige Organisationen gespendet werden, bleibt aber garantiert keines ohne neue Besitzerin oder neuen Besitzer.

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