«Wir fordern Sie auf, ab sofort und für die gesamte Dauer der Fussball-WM auf das private ‹Streamen› von Multimediainhalten über die Informatikinfrastruktur des Kantons Basel-Landschaft zu verzichten.» Das schreibt der Kanton Baselland an alle Angestellte. In dem Rundmail, welches der bz Basel vorliegt, werden Mitarbeitende und Schüler*innen des Kantons Baselland deutlich aufgefordert, keine WM-Spiele mehr während der Arbeitszeit zu schauen.
Infrastruktur ist überlastet
Wie die bz Basel berichtet, hätten Messwerte gezeigt, dass für die «Freizeitunterhaltung die Informatiknetz-Infrastrukturen der kantonalen Verwaltung» genutzt würden. Die private Nutzung des kantonalen IT-Netzwerks habe zuletzt bis rund dreimal über der durchschnittlichen Belastung gelegen. Dadurch war offensichtlich die Infrastruktur überlastet: «Dies führt in der Summe zu betriebskritischen Engpässen und IT-Serviceunterbrüchen – auch bei der Telefonie», heisst es in der E-Mail weiter. So wird in der Mitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass Mitarbeitende des Kantons die Informatikmittel nur privat nutzen dürfen, wenn die beanspruchten Ressourcen vernachlässigbar sind. Weite dürfe diese private Nutzung ihre Arbeit nicht beeinträchtigen.
Keine Konsequenzen
Nach dem Rundmail, habe sich die Situation schnell normalisiert. Das bestätigt Urs Bühler, Leiter Informatikzentrale auf Anfrage der bz Basel: «Die Belastungssituation hat sich nach dem Appell rasch normalisiert.» Es gebe deshalb keine Konsequenzen für die Angestellten, solang die Situation nicht wieder eskaliert.