Von wegen WM-Flaute im Land. Zumindest wenn es um die Nati geht, will die Schweiz wissen, was Xhaka und Co. liefern. Und zwar live – Anspielzeit 11 Uhr inmitten der Arbeitszeit hin oder her.
So verzeichnete SRF zwei beim WM-Startsieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Kamerun bis zu 777’000 ZuschauerInnen aus der Deutschschweiz. Das entspricht einem Marktanteil von 79,2 Prozent.
Im Vergleich zu vergangenen Startspielen sehen die Zahlen zwar mager aus. 1’440’000 Personen waren es 2014 gegen Ecuador und gar 1’613’000 Zuschauer verzeichnete SRF beim Brasilien-Kracher 2018. Aber da spielten die Live-Streams noch keine Rolle.
Streaming-Zugriffe explodieren
Anders 2022. Die SRF-Onlineplattformen liefen so heiss wie noch nie. 980’000 Livestream-Starts wurden auf der Internetseite und der App von SRF verzeichnet – neuer Rekord, was einen einzelnen Livestream von SRF Sport betrifft.
Im letzten Jahr, beim ersten Schweizer Match an der EM gegen Wales, hatte SRF 364’000 Livestream-Starts registriert. 711’000 Personen waren vor dem Bildschirm, was damals bei Anpfiff am Samstag, um 15 Uhr, einen Marktanteil von 77,6 Prozent bedeutete.
Die weiteren Publikumsdurchschnitte und Marktwerte der vergangenen Schweizer Startspiele bei grossen Turnieren:
- WM 2018: Brasilien – Schweiz. – Sonntag, 17. Juni, 20 Uhr. – 1’613’000 Personen (Marktanteil: 66,4 Prozent). – Livestream-Starts: 280’000.
- EM 2016: Albanien – Schweiz. – Samstag, 11. Juni, 15 Uhr. – 882’000 Personen (72,2 Prozent). – Livestream-Starts: 141’000.
- WM 2014: Schweiz – Ecuador. – Sonntag, 15. Juni, 18 Uhr. – 1’440’000 Personen (73,6 Prozent). – Livestream-Starts: 115’000.