Die Wasserqualität in den Hallenbädern des Kanton Basel-Stadt lässt zu wünschen übrig. Bei einer Kontrolle des Kantonslabors waren von zehn Proben nur zwei einwandfrei.
Regelmässige Kontrollen
Die Wasserqualität ist in öffentlich zugänglichen Bädern schweizweit geregelt. So wird die chemische und mikrobiologische Qualität von Wasser regelmässig kontrolliert. Bei einer Kontrolle im vergangenen Oktober wurden acht von zehn Proben vom Kantonalen Labors Basel-Stadt beanstandet.
Die zahlreichen Beanstandungen sind aussergewöhnlich. In der Regel würden zwischen 20 und 30 Prozent beanstandet, erklärt der Kantonschemiker von Basel-Stadt, Dr. Philipp Hübner.
Neuer Aspekt untersucht
Bei sieben Hallenbädern wurde ein zu hoher chemischer Wert beanstandet. Mit diesen Chemikalien wird das Wasser desinfiziert. Im Vergleich zum letzten Jahr wurde in diesem Jahr aber ein neuer Aspekt geprüft. Bei diesem wurde gleich in fünf Hallenbädern der maximale Wert überschritten. Die mangelhaften Betriebe müssen ihre Selbstkontrolle anpassen, um künftig derartige Fehler zu vermeiden, steht in der Medienmitteilung.
Zudem wurde in drei Proben die mikrobiologische Qualität beanstandet. Bei zwei Proben wurden Hinweise auf den Durchfallerreger Escherichia coli festgestellt.
Angst vor einem Hallenbad-Besuch müsse man aber nicht haben, so Kantonschemiker Dr. Philipp Hübner. Falls eine akute Gesundheitsgefährdung bestehen würde, würden diese Betriebe geschlossen.