Für die Projektierung der Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus der Bibliothek, des Universitätsinstituts Bernoullianum und den Neubau beantragt die Regierung Ausgaben in der Höhe von 7,9 Millionen Franken. Dies teilte sie letzten Dienstag mit.
Der Neubau soll neben dem Bernoullianum auf der heutigen Hebelschanze zu stehen kommen und in erster Linie für die kulturhistorisch schützenswerten Bestände der Bibliothek dienen, wie es heisst. Hierfür muss die heutige Grünanlage in eine Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse umgezont werden.
Skepsis bezüglich des Bedarfs
Daniel Seiler, Präsident der FDP Kleinbasel, stellt nun die Frage in den Raum, ob dieser zusätzliche Bau denn tatsächlich gebraucht wird von der Universitätsbibliothek. «Wir reden von einem Erweiterungsbau. Braucht eine Bibliothek im Zeitalter der Digitalisierung mehr Platz? Wären nicht eher ein Staatsarchiv oder ein Museum ein besserer Platz für die Historischen Bücher?» fragt Seiler.
Eine Auslagerung an einen anderen Ort ist für die Universität aber keine valable Option. «Es ist wichtig, dass die Objekte nahe an dem Ort sind, wo die Forschung stattfindet. Das jetzt einfach an einen anderen Ort zu Packen, ist schwierig, weil dann die Wege zu lang sind.» sagt Mathias Geering, Mediensprecher der Universität Basel.
Für die Universität ist die Option so auch günstiger, wenn in den Neubau die historischen Bände, beispielsweise Handschriften von Erasmus von Rotterdam gebracht werden können. Wenn die Sanierung des alten Gebäudes ohne zusätzliches Option stattfinden würde, sei es nicht denkbar, dass der Historische Bestand einfach in diesen Räumlichkeiten bleiben würde, da die Gefahr zu hoch wäre, dass diese Schriften beschädigt werden. Der Erweiterungsbau würde sich dann auch auf den Historischen Bestand fokussieren und würde Primär für die Forschung und öffentliche Ausstellungen genutzt werden.
Nicht ohne Nebengeräusche
Die Regierung war sich laut Mitteilung von letztem Dienstag bewusst, dass die Opferung einer Grünanlage nicht ohne Nebenräusche vonstatten gehen würde. Sie ist aber der Auffassung, dass der Standort Hebelschanze in Abwägung der Hauptkriterien Funktionalität, Städtebau und Denkmalpflege der einzige sei, der die Anforderungen für einen Neubau mit der erforderlichen Nähe zum Hauptgebäude erfüllen könne.
Als Teilersatz der Grünanlage soll der Platz zwischen dem Bernoullianum und Altbau der Bibliothek zum neuen «Freiraum mit einer hohen Aufenthaltsqualität» aufgewertet werden. Weitere indirekte Ausgleichsmassnahmen wie etwa eine Dach- und Fassadenbegrünung bei den Erweiterungsbauten würden geprüft.
Also jede Person die sich die Mühe machen würde mit ein paar Studenten zu reden (schon klar, dass die FDP wichtigeres zu tun hat… CÜPLI Events), würde sofort realisieren wie gross die Nachfrage nach einer grösseren und verfügbaren (längere Öffnungszeiten während der Prüfungsphase!) Uni Bib. ist!
Aus diesem Grund finde ich das super! Die zusätzlichen Räume werden spätestens in den Prüfungsphasen häufiger genutzt werde!Report