Mandeln, nach deren Verzehr Beschwerden wie Fieber, Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten können oder Sushi-Produkte, deren Inhaltsstoffe auf der Verpackung nicht lückenlos deklariert wurden – solche und ähnliche Rückrufe von Produkten, die sich als schädlich erwiesen haben, sind in der Schweiz alltäglich. Auffallend ist jedoch die Zahl der Rückrufe sortiert nach Firmen, die im Detailhandel tätig sind.
Der «SonntagsBlick» hat eine entsprechende Liste veröffentlicht, die das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen erstellt hat. Und die zeigt: Die Migros ist klar Spitzenreiter in Sachen Rückrufe.
Untersucht wurden Sicherheitshinweise zwischen Januar 2020 und Oktober 2022. Demnach wurden in diesem Zeitraum in der Schweiz 359 Produkte aus dem Verkehr gezogen. Mit Abstand am meisten Rückrufe verzeichneten mit 37 Meldungen Produkte der Migros. Mit 19 Rückrufen lag Aldi Suisse ebenfalls im zweistelligen Bereich. Deutlich weniger Rückrufe gab es bei Coop (9), Lidl (8), Globus (6) und bei der Migros-Tochter Denner (6).