«Ich hörte einen Knall und dachte, ah, jetzt haben sie einen Rehbock geschossen.» So schildert eine Anwohnerin, wie sie in den frühen Morgenstunden in Aesch von den Explosionen geweckt wurde. Ein anderer Anwohner berichtet, wie die Fensterscheiben geklirrt hätten. Er wohnt 200 Meter vom Tatort entfernt.

Unklar, wie viel Geld Täterschaft erbeutete
Die Explosion ereignete sich kurz vor 4 Uhr, wie die Polizei bestätigt. 20 Minuten hatte über den Vorfall zuerst berichtet. Betroffen sind zwei Bankomaten der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Es ist unklar, wie viel Geld die Täterschaft erbeutete.
Personen seien keine verletzt worden, sagt die Polizei. Am Gebäude entstand jedoch grosser Sachschaden. Weil man nicht wusste, ob sich noch weitere nicht detonierte Sprengkörper im Gebäude befänden, wurde die Hauptstrasse grossräumig für den Durchgangsverkehr abgesperrt. Auch das Gebäude wurde evakuiert.
Adrian Gaugler, Mediensprecher Polizei BL im Interview:
(Video: Telebasel)
Sprengstoffspezialisten des Bundes stellen nun sicher, dass keine Gefahr vor weiteren Sprengladungen ausgeht. Nach der mutmasslichen Täterschaft wird gefahndet.
42 Bankomaten-Sprengungen seit Jahresbeginn
Der neueste Vorfall reiht sich ein in eine Vielzahl von Fällen. Seit Jahresbeginn sind mittlerweile mindestens 42 Bankomaten in der Schweiz gesprengt oder aufgebrochen worden. Schon seit 2019 stellten die Behörden eine Häufung solcher Delikte fest. Mögliche Gründe dafür sieht das Bundesamt für Polizei (Fedpol) in der Kleinräumigkeit und dem dichten Geldautomaten-Netz der Schweiz.
Bin der gleichen Meinung wie. ( Cindy Schütz ) Farbbeutel einsetzen.Report
Hatte man bei Bancomaten nie gemacht, nur bei Geldtransporten. Da macht mans auch heute noch
Bancomaten müssten komplett anders konstruiert werden, um dies möglich zu machenReport
Ich verstehe nicht, warum das bei einer Sprengung keine Farbbeutel mehr eingesetzt werden, die das Geld denn Unbrauchbar macht . Das hatte man doch früher gemachtReport