Schon vor Wochen und Monaten hatten die Parteien definiert, mit wem Sie in den Wahlkampf um Regierungssitze steigen wollten: Die SVP mit Nationalrätin Sandra Sollberger für den abtretenden Thomas Weber, die SP mit Thomas Noack (hinzu zur bisherigen Kathrin Schweizer), die politische Mitte mit GLP-Kandidat Manuel Ballmer. Und die FDP, die Mitte, die Grünen mit den bisherigen Monica Gschwind, Anton Lauber respektive Isaac Reber. Da, Mitte Oktober, aus heiterem Himmel, und ebenfalls aus der politischen Mitte, meldete sich Thomi Jourdan, Gemeinderat von Muttenz, EVP.
Allein gegen die Grossparteien, für die EVP?
Welche Chancen hat der Ökonom und Geschäftsführer eines KMU? Gerne wurde in Medienberichten auf das überraschend gute Ergebnis hingewiesen, das Jourdan 2014 erzielte, als er Anton Lauber bei den Regierungsratswahlen mit über 26’000 Stimmen erstaunlich nahe kam. Aber damals wurde er von der SP, den Grünen und der GLP unterstützt. Diesen Bonus hat er dieses Mal nicht, wenigstens nicht im ersten Wahlgang. Die SP und die GLP treten mit eigenen Kandidaten an. Jourdan vertritt mit der EVP eine Kleinstpartei: Seit 2019 drei Prozent Wähleranteil, vier Sitze im 90-köpfigen Landrat. Wie will man so einen Regierungsanspruch anmelden?
Wen greift er an?
In einem Punkt hat der 48-Jährige die Nase vorn: Sein Wahlkampfvideo, das er auf Social Media – auch auf Tiktok – verbreiten lässt, kommt früh und wirkt frisch, auf der Höhe der Zeit. Ob das etwas bringt im Kampf gegen die prominente SVP-Kandidatin, gegen die beiden Kandidaturen der mächtigen SP? Nächste Frage: Wen greift er überhaupt an?
Im Talk am Freitag, 4. November 2022, 18:45 Uhr: Thomi Jourdan, Regierungsratskandidat EVP.
Telebasel interviewt alle Personen im Talk, die neu antreten. Die bisherigen Sendungen: Sandra Sollberger (SVP), Manuel Ballmer (GLP), Thomas Noack (SP). Am 20. November sind alle «Neuen» zu Gast im Sonntags-Talk.
Endlich ein Regierungsratskandidat, der das Zuhören und den Dialog ins Zentrum stellt.Report
Ja, lieber Herr Binz, was braucht es mehr? Mehr vom Geld, mehr Verbandsnähe von Gewerkschaften oder Wirtschaft. Nicht zu vergessen Gesundheitswesen wie auch Krankenkassen und Chemieunternehmen. Was braucht es mehr? Ich denke es braucht Menschen die den Mut haben NEU zu denken ohne Prägung von alten Mustern. Menschen mit Empathie und Fürsorge die bereit sind, Türen aufzustossen für eine bessere Welt auch wenn das Ziel aussichtslos erscheint.Report
sympathisch, frisch – klar und verständlich. Ein Mann der Sachverstand und die nähe zum Volk mitbringt. Wertschätzend, bodenständig – up-to-date. Thomi Jourdan wird auf meinem Wahlzettel stehen.Report
Herr Jourdan ist wohl das, was man einen Blender nennt. Die EVP Positionen liegen fernab vom neuen tollen Image des Kandidaten. Sehen Sie mal in ihr Parteibuch, Herr Jourdan. Sobald Sie gewählt sind, kommen dann die ideologischen Überzeugungen zutage. Wir BaselbieterInnen brauchen handfeste Politik und keine religiösen Superstars. Meine Meinung.
Ute Gerber, BinningenReport
Ein Regierungsratskandidat, der weiss um was es geht und klare Visionen für die grosse Aufgabe als Gesundheitsdirektor hat. Thomi Jourdans Rucksack beinhaltet das, was gefordert und gebraucht wird für dieses Amt. Ich wähle Thomi Jourdan am 12.2.23 in den Regierungsrat!Report
Herr Jourdan, wer wagt gewinnt. Ihr Ansatz in Bezug auf die Gesundheitspolitik gefällt mir. Den Rucksack mit 10 Jahren mehr Erfahrung gefüllt im Gemeinderat Muttenz. Freue mich und sehe gespannt auf den 12 Februar 2023.Report
Erfrischender Auftritt, klare Aussagen. „Auf der Höhe der Zeit“, wie im Artikel erwähnt trifft es definitiv. Mehr davon und weiter so!Report
Herr Jourdan – ich sehe keine Chance.
Zu schwammig ihre Ausssagen, zu flatterhaft ihre Position. Als Chef könnten sie eine Amtsstube leiten (Direktion), mit Wissen und Ausbildung. Das ohne Zweifel.
Doch es braucht mehr. Verankerung im Volk, Mitmachen, im Leben statt Daneben, Bekanntheit, Herzlichkeit.
Sie wirken gescheit, geschliffen, glatt. Nicht alles optimal. Denn es braucht mehr…..Report