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Der Telebasel News-Beitrag vom 8. Oktober 2022.
Region

Kinderschwimmen: «Zwei Grad machen einen Unterschied»

Die Energiekrise trifft auch die Hallenbäder in der Region. Vor allem das Kinderschwimmen ist davon betroffen.

Der Unterschied von zwei Grad im Wasser fällt vielen dann auf, wenn das Wasser gerade nicht mehr warm genug ist. Zum Beispiel beim Händewaschen aber auch beim Schwimmen. Und genau diese zwei Grad Temperaturunterschied haben Folgen für die Schwimmschulen in der Region.

Idealerweise ist das Wasser im Hallenbad zwischen 28 und 30 Grad warm, wenn Schwimmschulen ihre Sprösslinge unterrichten. Von den ganz Kleinen, die gerade die ersten Züge schwimmen, bis zu solchen, die schon etwas fortgeschrittener sind und verschiedene Schwimmstile erlernen. Wenn das Wasser aber nur schon um zwei Grad sinkt, kann das zu Schwierigkeiten führen, sagt Sandrine Roditscheff, Geschäftsführerin und Schwimmlehrerin bei Aqualetics: «Im Vergleich zum Badespass mit der Familie, wo man ständig in Bewegung ist, müssen sich die Kinder im Schwimmkurs konzentrieren, Übungen machen und vielleicht auch mal warten. Obwohl wir aktiv versuchen, so viel wie möglich in Bewegung zu bleiben, wäre es für die Kinder zu kalt», so Roditscheff.

Kinder verlieren die Lust am Schwimmen

Die Folge: Unkonzentrierte Kinder beim Schwimmen und schlussendlich die Freude, die verloren geht. «Dann kommen die Kinder nicht mehr ins Schwimmen und die Wasserkompetenz und damit auch die Sicherheit sinkt», erklärt Roditscheff.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem könnten Neoprenanzüge sein, sagt der Präsident des Schwimmvereins beider Basel, Roger Birrer: «Da müssten wir aber viel reininvestieren und es stellt sich die Frage, wie wir das hinbekommen». Die Frage, ob das Heizen der Hallenbäder oder die Neoprenanzüge teurer sind, kann bis jetzt noch nicht beantwortet werden.

2 Kommentare

  1. Vielleicht war ich in meiner Kindheit anders als heutige Kinder, aber ich erinnere mich gut daran, dass ich als Wasserratte das Schwimmen im offenen Meer gelernt habe und das wurde nicht auf 28 Grad aufgeheizt. Ich konnte von meinen Eltern nur mit viel Überredungskunst und dem Kommentar, meine Lippen seien nun wirklich sehr blau gefroren, aus dem Wasser geholt werden konnte. Sind die Kinder derart empfindlich in der heutigen Zeit? Dem widerspricht, dass ich sie auch heute noch scharenweise im Meer sehe, mit Spass und Freude … und blauen Lippen, bis die Eltern deutlich werden, sie sollen endlich raus kommen.Report

  2. Schwimmen in einem Neopren-Anzug ? Versucht das einmal,- geht nicht. Es ist ein «auf dem Wasser-dümpeln-strampeln». Und dann noch den Kindern so das Schwimmen beibringen. Unmöglich.
    Habe selber 20 Jahre Kinder im Schwimmen und anschliessend ins Freitauchen bis zum Gerätetauchen unterrichtet. Hört auf damit und lasst das Wasser wie es ist !Report

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