Man stelle sich vor, beim morgendlichen Gang zum Briefkasten kommt einen nicht eine Flut von Werbung entgegen, sondern lediglich die Post, die an einen adressiert ist. So wie es eigentlich sein soll, wenn man einen «Stopp Werbung»-Kleber angebracht hat. Nur nützt dieses meistens nichts und deshalb bleibt die Gratiswerbung vielen Menschen ein Dorn im Auge. Auch GLP Nationalrätin Katja Christ. Sie will deshalb das System ändern: «Das man den eigenen Briefkasten so lassen kann, wie er ist, und damit auch keine Werbung bekommt und wenn man das will eine Kleber anbringt.»
Dieser Systemwechsel soll von der ungewollten Papierflut schützen. Insbesondere weil dann eine rechtliche Grundlage bestünde: «Wenn man etwas bekommt, was man nicht will, kann man dann auch sagen, es ist widerrechtlich. Jetzt ist es so, dass es rechtlich gesehen nicht verboten ist. Also es gibt keine Strafbestimmung, die sagt, wenn ein Kleber drauf ist, dann darf das nicht mehr gemacht werden.»
Altpapier eindämmen
Christ nennt Zahlen aus dem Jahr 2018 von der Post: Jedes Jahr werden rund 1,6 Milliarden Werbesendungen verschickt. «Wenn man das ausrechnet mit 40 Gramm pro Brief dann sind das in etwa 128’000 Tonnen. Und wenn man davon ausgeht, dass die Hälfte postwendend im Abfall landet, dann sind das immer noch rund 60’000 Tonnen Papierabfall.»
Im September wird Christs Anliegen im Ständerat diskutiert. Dort sieht es aber nicht gut aus. Eine vorberatende Kommission empfiehlt die Idee zur Ablehnung.
wenn ich einen stop kleber habe erwarte ich auch das keine werbung und gratis zeitungen in meinem kasten landen.
die meisten lesen es sowieso nicht mehr. ich eingeschlossen👍Report
Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag!Report
Ein grosser Treiber für so Werbeblödsinn ist die Post. Wenn man unerwünschte Werbung bekommt, dann einfach gleich wieder im nächsten Briefkasten einwerfen. So kann ein grosser Verursacher des Problems den Müll auch entsorgen.Report