Am vergangenen Donnerstag berichtete das Gesundheitsdepartement über einen Fall von kutaner Diphtherie im Bundesasylzentrum Basel. Die Kontaktpersonen wurden isoliert und getestet. Die Resultate der Abstriche liegen nun vor und zeigen sieben weitere Fälle von Besiedlung mit Diphtheriebakterien.
Es geht allen betroffenen Personen den Umständen entsprechend gut. Sie haben aktuell keine Symptome und werden behandelt. Die 150 Personen, welche von einer Isolation betroffen waren, erhalten aktuell eine Antibiotika-Prophylaxe.
Impfen wird intensiviert
Um einer weiteren Ausbreitung von Diphterie vorzubeugen, wird das Impfangebot für Neuankömmlinge und Bewohnende des Bundesasylzentrums intensiviert. Personen mit möglichen Diphtheriesymptomen werden rasch untersucht.
Bei der Diphtherie handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Ausgelöst wird sie durch das Bakterium Corynebacterium diphtheriae. Eine Impfung schützt vor einer schwerwiegenden Erkrankung.
Für die Schweizer Bevölkerung ist die Gefahr einer Ansteckung klein. Diese ist weitgehend gegen Diphtherie geimpft, weshalb diese Krankheit hierzulande praktisch verschwunden ist. Global gesehen ist sie jedoch nach wie vor verbreitet.