Im 2020 war es Corona, im 2021 das Hochwasser: Nach drei Jahren Zwangspause fand das Grenzüberschreitende Rheinschwimmen der beiden Rheinfelden heute wieder statt. 175 Personen nahmen daran teil – so viele, wie noch nie.
Die 1400 Meter lange Strecke rheinabwärts führte bis zum Gelände des Ruderclubs im Badischen Rheinfelden. Die zuständige Gesellschaft der Schweizerischen Rheinhäfen hat diesen Abschnitt während des Rheinschwimmens für die Grossschifffahrt gesperrt.
«Müssen schauen, ob wir noch alle haben»
Für die Sicherheit sorgten insgesamt vier Rettungsboote. Neben dem Startpunkt befindet sich das St.-Anna-Loch. Mit einer Tiefe von 30 Metern und einer starken Strömung zählt diese Stelle zu den gefährlichsten im Rhein. Die Verantwortlichen sorgten dafür, dass dieser Stelle niemand zu nahe kommt.
Der Rheinrettungsdienst Rheinfelden aus dem Aargau und die DLRG Rheinfelden aus Baden begleiteten und überwachten die Teilnehmenden. «Am Anfang musste man sich in einer Liste einschreiben. Wenn wir am Ende hinausgehen, müssen wir schauen, ob wir noch alle haben,» sagt Roger Buser, Bootsführer der Rheinrettung Feuerwehr Rheinfelden.
Schwimmanzüge wie vor 100 Jahren
Unter dem Motto «Wie vor 100 Jahren» wurde das 100-jährige Stadtjubiläum von Rheinfelden (Baden) gefeiert. «Angesichts dieses Anlasses ist das diesjährige Motto entstanden. Jeder soll so schwimmen, wie vor 100 Jahren», sagt Dieter Wild, Co-Verantwortlicher. Für die originellsten Kostüme gab es kleine Geschenke wie zum Beispiel Schwimmsäcke oder kostenlose Bootsfahrten auf dem Rhein.
Der Ruderclub vom badischen Rheinfelden offerierte am Zielort Getränke. Alle Rheinschwimmenden wurden vom Zielort mit Booten wieder zurück zum Ausgangspunkt am Inseli transportiert.
Es hat so viel Spass gemacht, dabei zu sein. Nächstes Jahr bestimmt wieder.Report