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Der Telebasel Newsbeitrag vom 29. Juli 2022.
Schweiz

Anouchka Gwen: «Das war ein klarer Fall»

Konzertabbruch in Bern aufgrund kultureller Aneignung sorgt für Aufruhr in den Sozialen Medien. Die Sängerin Anouchka Gwen findet dies einen klaren Fall.

In der Brasserie Lorraine in Bern wurde am 18. Juli das Konzert der Band «Lauwarm» abgebrochen. Der Grund: Mehrere Konzertbesucher:innen fühlten sich unwohl mit der Situation.

Die Mitglieder der Berner Band trugen afrikanische Kleidung, hatten Rastalocken und spielten Reggae-Musik. Der Grund für das Unwohlsein einiger Konzertbesucher:innen sei die kulturelle Aneignung der Band. Daraufhin wurde das Konzert durch den Veranstalter abgebrochen. Dies führte zu einer hitzigen Diskussion in den Sozialen Medien.

Zu wenig befasst mit dem Thema

Die Basler Sängerin Anouchka Gwen sieht in dieser Situation einen direkten Fall von kultureller Aneignung. «Ich habe mich mit diesem Thema auseinandergesetzt und die Band abgecheckt. Diese hat sich nie aktiv damit auseinandergesetzt, was für Musik sie machen und wie das rüberkommen könnte.»

Bewusstsein schaffen

Allgemein finde Anouchka Gwen aber nicht, dass weisse und, oder privilegierte Künstler:innen keine solche Stilelemente nutzen dürften. Wichtig sei: «Es muss einem bewusst sein, von wo diese Musik kommt und wer diese Musik in die Welt gebracht hat.» Spezifisch auf Reggae und damit die Musik, welche die Band «Lauwarm» spielte, sagt Anouchka Gwen: «Reggae ist eine Musik, welche aus der Revolte kam und gegen die Kolonial-Mächte gerichtet war. Es muss einem klar sein, was man für eine Position in dem Ganzen hat und wie man es rüberbringen möchte.» Besonders wichtig ist es für Anouchka Gwen ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen.

9 Kommentare

  1. Hallo Herr Sutter, nein wir befinden uns nicht in einer kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung wegen solchem Blödsinn. Wir befinden uns im Prozess weil es immer so war. Es wird auch in 1000 Jahre.,Weisse geben die Rasta tragen und Japaner die Jodeln, who cares.Report

  2. Ja, da teuscht sich die Dame gewaltig. Hat telebasel.ch labge gesucht bis sie sie gefunden haben? Kein Schwarzer, Kein Jamaikaner, kein Chinese, kein Japaner, kein Latino interessiert es woher seine Musik kommt und das er deshslb etwas spielen sollte denn es interessiert die Zuhörer auch nicht. Wir hören Musik weil es Kunst ist und wenns gut ist dann spühlt es sogar Geld in die Kassa, nicht mehr und nicht weniger.Report

  3. Als Weisse(r) darf man keine Rastas,haben und nucht die Musik machen die man liebt. Schwarze dürfen aber ihre Haare blond färben?!!? Geht gar nicht!!! Das ist kulturelle AneignungReport

  4. Dann erhellen sie uns doch Bitte, was das für uns alle bedeutet.
    Alls Musiker werde ich nicht plözlich Ländler spielen und Schlager schon garnicht. Dan müsste ich mir nichts aneignen.
    Musik ist Völker verbindend.
    Was sie hier rauslassen ist das gegenteil.Report

  5. Ich finde das übertrieben. Keine Musikstilrichtung gehört Irgend Jemandem. Oder dürfen dann nur Schwarze Menschen in Kirchen Gospels singen? Nur Schotten Röcke tragen und Dudelsack spielen…. ect ect.Report

  6. Das sehe ich anders, wir befinden uns im gesellschaftlichen und sozialen Zerfall. Wenn ein geplantes Konzert wegen ein/zwei Besucher/innen, die sich Unwohl fühlen gestoppt wird, dann haben wir ein grosses Problem. Unsere wohlstandsverwahrloste Gesellschaft macht und sucht sich Probleme die Keine sind. Startet Shitsorms in Social Media, gendert etc.
    Viel eher sollte man sich auf echte Probleme zurückbesinnen, wir haben Krieg in Europa, Menschen leiden und sterben, haben nichts zu essen. Manchmal denke ich echt wir brauchen wieder mal eine ganz grosse Katastrophe oder gar einen Krieg um uns zurückbesinnen zu können darauf was wirklich wichtig ist im Leben. Kleiner Tipp: Weiss Musiker mit Rastas, die Reggae spielen, weil es ihnen Freude macht, sind es definitiv nicht!Report

  7. Ein guter Beitrag! Wir befinden uns in einem Prozess gesellschaftlicher und kultureller Entwicklung und Wandelung. Dieser Prozess ist schneller und global umfassender als jemals bisher in der Evolution der menschlichen Spezies. Das ist ein Segen, aber auch eine Verpflichtung für alle, die aktiv daran mitmachen. Deshalb ist die Diskussion darüber, was das für alle beteiligten bedeutet, von grosser Bedeutung und Wichtigkeit.Report

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