Dem Management sei der Ernst der Lage seit 2014 klar gewesen, trotzdem habe es seitdem viele weitere Fälle gegeben, die von Belästigungen bis hin zu Entführungen und Vergewaltigungen reichten. Das teilte die US-Kanzlei Slater Slater Schulman am Mittwoch in San Francisco mit. Sie vertritt nach eigenen Angaben rund 550 Mandantinnen und prüft mindestens 150 weitere Fälle.
Uber erklärte auf Nachfrage, sich zu offenen Rechtsverfahren nicht äussern zu können. Laut dem Unternehmen läuft die Sammelklage bereits seit Februar 2022.
Die Probleme an sich sind seit Langem bekannt. Erst vor rund zwei Wochen veröffentlichte der Konzern das Ergebnis einer eigenen Untersuchung, wonach es allein in den Jahren 2019 und 2020 Berichte über 3824 sexuelle Übergriffe von Fahrern gab.
Uber hat sich deshalb auch in der Vergangenheit schon mit Klagen auseinandersetzen müssen. 2018 etwa akzeptierte das Unternehmen einen Vergleich mit zwei Frauen. Uber betont, die Probleme ernst zu nehmen und Massnahmen dagegen zu ergreifen. Doch nicht alle kaufen dem Konzern das ab.