Es war ein verregneter Sommer, wie man ihn selten erlebt, dieses 2002. Ausgerechnet jetzt, denkt sich Tilo Ahmels. Soeben hat er seine Neuerfindung, den «Wickelfisch», auf den Markt gebracht. Kaum jemand interessiert sich für seinen Plastik-Sack. Doch schon ein Jahr später sollte sich das rasant ändern.

Eine 20-jährige Erfolgsgeschichte
Auf das regnerische Jahr 2002, folgte nämlich der Jahrhundertsommer 2003. Hoch «Michaela» verwandelte Europa in einen Glutofen und manch einer Baslerin blieb kaum eine andere Wahl, als sich in den kühlen Rhein zu stürzen.
Erfahrung damit hatten die wenigsten – umso besser gab es da diesen neuen Sack, den man überall am Rheinufer kaufen konnte. Zum einen konnte man darin seine Kleider verstauen, zum anderen war da noch Luft drin, wenn bei einem selbst die Luft draussen war.

50’000 Stück in den Anfangsjahren
Schnell schossen die Verkaufszahlen in die Höhe. In den Anfangsjahren verkaufte Ahmels fast 50’000 Stück pro Jahr. Seither seien die Zahlen einigermassen stabil, bestätigt Monica Malonni Kopp, die das Geschäft 2017 von Tilo Ahmels übernommen hatte.
Interessant: Obwohl bereits ganz Basel einen Wickelfisch besitzt, reissen die Verkaufszahlen nicht ein: «Ich kenne viele, die haben zehn verschiedene Exemplare: verschiedene Farben, verschiedene Grössen – man kann nie genug haben», sagt Monica Malonni Kopp und lacht.

Expansion ins ganze Land
Auch wenn Basel der Hauptmarkt bleiben soll: Die Wickelfisch AG schaut mittlerweile auch in die restliche Schweiz. Gerade im Bereich Stand-Up-Paddling auf Schweizer Seen und Flüssen liege noch viel Potenzial brach, ist Malonni Kopp überzeugt.
Warum selbst Basel Tourismus mit dem Wickelfisch wirbt, welche Designs fürs Jahr 2023 zu erwarten sind und was die Rheinschwimmer selbst zum Jubiläum sagen, sehen Sie im Telebasel Report vom 22. Juni 2022 und schon jetzt online.