Die Solidarität gegenüber den geflüchteten Personen aus der Ukraine in Europa ist gross. Inzwischen sind über 1’400 Geflüchtete im Kanton Basel-Stadt. Sie sind als Schutzbedürftige registriert, haben also den Status S.
Schutzbedürftige haben ein Anrecht auf Unterstützung von Hilfsinstitutionen. So auch von der Lebensmittelabgabe «Dienst am Nächsten» (DaN). Diese Institution versorgt bereits seit acht Jahren rund 250 Familien in Not mit Lebensmitteln.
Lager inzwischen leer
Die Lebensmittelabgabe kann durch Spenden und die Schweizer Tafel wöchentlich jeweils einen Sack, gefüllt mit Lebensmitteln, an bedürftige Familien übergeben. Diese Abgabe wird mit einem solidarischen Einfränkler bezahlt. Inzwischen bietet DaN auch eine Kleiderbörse an.
Nebst den Spenden und den Abgaben von der Schweizer Tafel hat der Dienst am Nächsten auch ein Lager im Untergeschoss eingerichtet. Dort werden haltbare Lebensmittel aufbewahrt. Darauf greift der Dienst an Tagen, an denen die Schweizer Tafel nicht allzu viele Frischprodukte vorbringen kann, zurück. Inzwischen ist dieses Lager aber praktisch leer. Nur noch einzelne Packungen Teigwaren sind übrig.
Leiter ergreifen Eigeninitiative
Vergangenen Dienstag griffen die Leiter der Lebensmittelabgabe, Michel Fischer und Andreas Schaeppi, in die eigene Tasche. Am Vortag kauften sie Unmengen an Lebensmitteln wie Öl, Teigwaren oder Reis ein. Bekannte griffen ihnen bei dieser Spende unter die Arme.
Da inzwischen fast doppelt so viele Familien den Dienst am Nächsten in Anspruch nehmen, fehlt es der Institution nämlich an Lebensmitteln. Allein an diesem Dienstag wurden knapp 500 Familien versorgt – das sind doppelt so viele wie üblicherweise. «Das wird sich in den nächsten paar Wochen bestimmt noch steigern und wir müssen jetzt schauen, wie viel Kapazität wir überhaupt noch haben und wie viel wir noch aufnehmen können», so Andreas Schaeppi, Co-Leiter der Lebensmittelabgabe.
Das Angebot habe sich herumgesprochen. Inzwischen kommen Geflüchtete aus der Ukraine auch von Aarau und Zürich aus nach Basel zur Abgabe. Das sprengt den Rahmen der Hilfsinstitution. Sie mussten vermehrt Leute wieder wegschicken.
Damit der Dienst am Nächsten sein Angebot aufrecht erhalten kann, ist er auf Spenden angewiesen. Diese können via www.danbasel.ch getätigt werden.
Was meinen Sie denn woher die Tafel die Lebensmittel bekommt? Die kommen von den Verkäufern wie Migros und Coop! Aber auch Denner Aldi Lidl und Co. spenden ihre Lebensmittel die sie nicht mehr verkaufen können!Report
Es sollten endlich die Lebensmittel-Geschäfte helfen. Anstatt jeden Abend Massen von Lebensmittel ‹abschreiben› und vernichten.
Migros, Coop, Denner, Volg etc.Report