Genau zehn Stimmen haben gefehlt: Am 27. März hat Birsfelden die Zentrumsplanung knapp an der Urne abgelehnt. Auch für unsere Stassenumfrage lassen sich zufriedene und enttäuschte Stimmen gleichermassen finden. Zu wenig Grün, zu wenig Platz für Schulkinder, zu viele Autos im Zentrum, heisst es von Passantinnen und Passanten, als wir wissen wollen, warum der Vorschlag nicht angenommen wurde.
Der Gemeindepräsident von Birsfelden, Christof Hiltmann, hatte den Vorschlag mit dem Gemeinderat aufwändig erarbeitet. «Auf der einen Seite ist man natürlich enttäuscht, wenn man so lange an etwas gearbeitet hat und das dann knapp scheitert. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass das Resultat so war, dass man die Hälfte der Bevölkerung nicht überzeugen konnte. Darum müssen wir bestimmt nochmals über die Bücher», so Hiltmann.
Einen Plan B hat der Gemeinderat noch nicht bereit, das Thema Zentrumsplanung ist laut Christof Hiltmann aber nicht vom Tisch. Nach dem Dom in Aesch und dem VanBaerle-Areal in Münchenstein, wird jetzt auch in Birsfelden ein Regierungsvorschlag abgelehnt. «Es wird immer schwieriger, grosse Projekte durchzubringen, weil man so vielen Ansprüchen gerecht werden muss», sagt Hiltmann.