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Der Telebasel Report vom 23.März 2022.
Region

Ukrainerinnen suchen Arbeit

Ukrainerinnen sind es gewohnt, hart zu arbeiten. Die Arbeitslosigkeit hier macht ihnen zu schaffen. Hat Basel Jobs für sie?

Katharina ist seit zwei Wochen in Oberwil. Sie kommt aus Odessa, einer ukrainischen Stadt direkt am schwarzen Meer. Noch hört man die Bomben nur aus der Ferne, trotzdem heulen die Sirenen täglich. Mit ihrer Tochter und der Schwiegermutter hat sie sich deshalb auf den Weg gemacht in die Schweiz: «Ich bin meiner Schwägerin sehr dankbar, dass sie uns aufgenommen hat, ich werde alles tun, um zu helfen».

Möchte auch hier nützlich sein: Katharina ist vor zwei Wochen aus der Ukraine geflüchtet. (Bild: Teleabsel)

Arbeitslosigkeit ist schwierig auszuhalten

Katharina möchte vor allem eins: Nicht tatenlos herumsitzen: «Ich bin es mir gewohnt, viel zu arbeiten, nützlich zu sein. Ich möchte auch hier helfen», sagt sie. Die Voraussetzungen, einen Job zu finden, wären eigentlich gut.

Seit der Pandemie hat beispielsweise die Gastrobranche schweizweit fast 30’000 Arbeitskräfte verloren. Ähnlich die Situation in der Hotellerie. Beim Basler Wirteverband heisst es: «Aktuell sind mehrere hundert Stellen offen. Die Gastrobranche hat also sicher Jobs für Ukrainerinnen zu bieten».

Sprache als Hindernis: bleiben einzig Hilfsjobs in der Gastro übrig? (Bild: Telebasel)

Das grosse «Aber»

Maurus Ebneter, Präsident des Basler Wirteverbands schiebt aber gleich nach: «Voraussetzung ist aber ein gewisses Sprachniveau». Doch genau hier harzt es: Viele Ukrainerinnen sprechen zwar fliessend Russisch und Ukrainisch, jedoch kein Deutsch und nur in den seltesten Fällen ein wenig Englisch.

Raphael Wyniger vom Basler Hotel-Verein nimmt deshalb den Staat in die Pflicht: «Der Staat hat die wichtige Aufgabe, Sprachangebote zu schaffen und zu finanzieren». In Basel ist dies laut Ruedi Illes, Leiter Sozialhilfe, bereits geschehen: «Es stehen kostenlose Deutschkurse zur Verfügung». Im Baselbiet würden solche Angebote derzeit noch geprüft.

Die ganze Reportage «Ukrainerinnen auf Jobsuche», sehen Sie am 23. März 2022 um 19:45 Uhr im TV und schon jetzt online.

1 Kommentar

  1. Gute Werbung!!
    Wir sind Flüchtlinge aus Syrien.
    Wir sind 2 jahren 4 Personen mit 2 Kinder in einem Zimmer gelebt in Gemeinde Reinach.
    und 3 Jahre ohne Arbeitsbewilligung ,sogar bis heute kein gute Stelle aber hat niemand so gute Werbung gemacht.
    Integration!!!!!!!!😁
    Wir können unsere Diplomen vergleichen ,dann sehen sie ,wer gut gebildet ist.

    Uns sogar absofort Arbeitsbewilligung für Ukrainische Flüchtlinge, Das ist in der Schweiz nicht möglich,da muss Behörden wieder nachdenken und aufhören von legale Diskriminierung.

    Freundliche Grüße.
    Solhan Kamiran.Report

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