Stromkästen, die zu E-Ladestationen umfunktioniert werden. Kameras, die freie Parkplätze erkennen. Die «smarte Strasse» im Basler Gundeli hat allerhand spannende Neuerungen zu bieten. «So geht Innovation», schreibt der Kanton denn auch in seiner Einladung zum Medienrundgang. Nur: Vorhaben wie diese gab es in anderen Städten bereits vor fünf Jahren.

Kopenhagen als Vorreiter
Der Telebasel Report liess sich bereits 2017 die Test-Gebiete im dänischen Kopenhagen zeigen. Dort sind nicht nur einzelne Strassen sondern ganze Quartiere zu smarten Laboren umfunktioniert worden. Digitale Strassenlampen, die nur leuchten, wenn auch jemand in der Nähe ist oder gar freie Parkplätze in der Umgebung anzeigen.
Kopenhagen gehört mit seinen Smart-City-Bestrebungen zu den Vorreitern. Ziel war es etwa, dank Sensoren auf öffentlichen Parkplätzen den Suchverkehr in den Quartieren zu reduzieren und so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu erwischen: eine ökologischere Stadt und zufriedenere Autofahrer.

Auch Basel mischt mit
Will heissen: So innovativ, wie sich Basel mit seiner smarten Strasse gerne brüsten würde, ist diese nun mal nicht. Sensoren zur Messung der Lufthygiene, Parkplatz-Sensoren – alles keine bahnbrechenden Technologien.
Trotzdem gehört Basel in Sachen Smart-City-Ansätzen zur Spitze. Steuerauszüge bestellt man längst digital, auch Bau- und Allmendbewilligungen gibt man schon bald am Computer ein. Was das Vorantreiben von innovativen Technologien anbelangt steht man mit dem Smart City Lab auf dem Wolf sehr gut da.