Durch das Foyer des Hotels Engel kam man früher in den Engelsaal, der 2001 von der Stadt Liestal gebaut wurde. Jetzt befinden sich dort Frühstücksnischen, keine Spur der ursprünglichen Eingänge ist mehr zu sehen. Früher hatte das Hotel den Engelsaal betrieben. Wir besuchen mit Stadtrat Daniel Muri den Saal, der seit zwei Jahren leer steht.
«Hier waren die offiziellen Eingänge vom Foyer her, man sieht, die Türen sind nicht mehr drin, sie wurden zugemacht», so Muri. Von innen erkennt man noch, wo man einst den Engelsaal betrat. Doch 2019 entschied sich das Hotel, die Vereinbarung mit der Stadt Liestal zu künden und die Eingänge zuzumauern.
«Die Stadt Liestal möchte diesen Saal wieder zu dem machen, was er eigentlich ist: ein Stadtsaal mit Events und Catering. Und dazu braucht es jetzt auch einen neuen Betreiber», erklärt uns Daniel Muri. Mitte Januar 2022 soll der Betrieb des Engelsaals ausgeschrieben werden. Weil der Saal ausser einem Notausgang aktuell aber keine Türe hat, müssen bauliche Anpassungen gemacht werden, um ihn unter neuer Leitung nutzen zu können.
Sagt der Einwohnerrat dieses Mal Ja?
Fast 300’000 Franken will der Stadtrat für den Umbau in die Hand nehmen. Neben dem Eingangsbereich und einem allfälligen Foyer müsse feuerpolizeiliche Auflagen erfüllt werden. 2019 forderte der Stadtrat schon einmal eine vergleichbare Summe für den Umbau, damals bekam man eine Abfuhr.
Daniel Muri glaubt aber, dass das Budget in der Sitzung vom 22. Dezember 2021 fürs nächste Jahr genehmigt wird. «Ende nächstes Jahr soll hier das Band durchschnitten werden und dann soll hier auch wieder die Post abgehen. Für Liestal wäre das ein weiterer Meilenstein, damit die Stadt noch lebendiger wird als sie jetzt schon ist», meinte Stadtrat Muri.