Im renovierten Westflügel des Bahnhofs SBB sind 17 Skulpturen des Künstlers Johann Kralewski zu sehen. «Die Pilger» sei bisher seine wichtigste Arbeit, so der Künstler: «Die ersten Gedanken zu diesem Projekt kamen mir bereits vor 20 Jahren. Damals fehlte mir die Zeit und auch die Courage, ein solches Projekt zu realisieren».
Vor zweieinhalb Jahren entschied sich der Künstler dann aber, seine Gedanken in die Tat umzusetzen und begann schliesslich mit der Planung der Skulpturen.
«Mit der körperlichen Bewegung findet auch eine intellektuelle Bewegung statt»
Die Installation soll die Menschen zum Nachdenken bewegen. Auch der Begriff «pilgern» habe für Johann Krawelski eine spannende Bedeutung: «Es ist die Bewegung. Ich sehe die Bewegung allerdings nicht nur als körperliche Bewegung – es ist viel mehr eine Reise und eine emotionale Veränderung. Mit der körperlichen Bewegung findet auch eine intellektuelle Bewegung statt – so lautet meine Devise». Der Künstler sei also oft unterwegs – nicht nur physisch, sondern auch gedanklich.
Im Bahnhof SBB verweilt die Figurenkonstellation «Die Pilger» noch bis zum 19. November. Danach reist sie weiter nach Genf.