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Der Telebasel News-Beitrag vom 16. September 2021.
Basel

So funktioniert das Covid-Zertifikat in Selbstbedienungs-Restaurants

Take Aways und Selbstbedienungs-Restaurants haben einen enormen finanziellen Aufwand wegen des Covid-Zertifikats, beklagen einzelne Betreiber.

Seit Montag, 13. September, gilt die Zertifikatspflicht für den Konsum in Restaurantbetrieben. Dies gilt auch für Gäste bei Take Aways mit Sitzplatzmöglichkeit und Selbstbedienungs-Restaurants. Die Kontrolle kostet die Anbieter Geld, denn es braucht extra Personal dafür.

Markthalle musste Spezialsystem austüfteln

Wer bei den Take Aways in der Markthalle bestellt, wird nicht auf das Covid-Zertifikat kontrolliert. Das System für diejenigen, die vor Ort essen, kommt den Gästen aber entgegen. Die einzelnen Stände oder MitarbeiterInnen der Markthalle, welche die Kunden in der Schlange abfangen, machen jeweils die Kontrolle.

Das System musste zuerst aber lange ausgetüftelt werden, wie der Geschäftsführer der Markthalle, Gregor Bill, erklärt: «Der Aufwand war vor allem der, dass wir die 25 Küchen, die wir hier mit 25 Sprachen haben, alle an einem Strick ziehen lassen mussten. Das war ein wenig aufwändig. Wir diskutierten etwa zwei Stunden miteinander».

Wer in der Markthalle an verschiedenen Ständen etwas bestellen will, muss nicht jedes Mal sein Zertifikat zeigen. Es besteht die Möglichkeit, sich durch ein Armband zu verifizieren.

Die Kontrollen in den Schlangen, das Übergeben der Armbänder – bedeute alles Mehraufwand: «Ich kann gerade keine Zahl nennen, aber es sind sicher ein paar Tausend Franken im Monat», so Gregor Bill.

Manora musste schon Leute wegen gefälschter Zertifikate abweisen

Wer im Manor Restaurant kein Covid-Zertifikat hat, wird an der Kasse abgewiesen. Allein gestern haben vier Kunden mit einem falschen Zertifikat versucht, im Manor Restaurant zu essen.

Wer kein gültiges Zertifikat hat, muss das Essen zurücklassen oder draussen essen: «Wir bieten dem Kunden an, das ganze als Take Away-Angebot mitzunehmen und begleiten den Kunden nach draussen. Wir sagen dann, dass die Person das draussen konsumieren darf», erklärt Support Manager der Manor Basel, Daniele Arconzo.

Es kam jedoch auch schon vor, dass Gäste ihr Essen dann nicht mitnehmen wollten. Der bereits zusammengestellte Teller landet dann im Abfall. Die Situation war zu Beginn der Woche noch prekärer. Daniele Arconzo rechnet aber damit, dass sich die Regelung im Verlauf der nächsten Zeit besser einpendeln wird.

McDonald’s macht das Bestellen einfach

Bei McDonald’s an der Greifengasse kam es bisher nicht so weit, dass man jemanden raus begleiten musste. «Bis jetzt ist alles ok. Die Leute wissen auch, dass das mit dem Zertifikat gekommen ist. Sie haben Verständnis», laut Filialleiterin Norcan Cift liefen die Kontrollen gut.

Hier ist die Hürde aber auch kleiner. An seinen Hamburger kommt man schnell. Wer am Eingang sagt, dass er oder sie das Essen zum Mitnehmen will, muss sein Zertifikat gar nicht zeigen.

Nähme jemand mit einer also im Restaurant Platz nehmen, würde diese Person kontrolliert. Wer zwischen Eingang und Bestellung seine Meinung ändert und «zum hier essen» bestellt, könnte so durchkommen – oder auch nicht.

4 Kommentare

  1. Ich finde das covid Zertifikat echt gut hab auch eins bekommen von der impf Zentrum in messehalle in Basel das muss jede haben sonst ohne das läuft nichtsReport

  2. @stadelmann dann werden Sie bald keine Läden finden wo sie einkaufen können. Es fällt mir jeden Tag auf ob OeV oder Laden es hat immer welche nicht vermummt sind. Sagt man was wird man angemotzt darum was soll ich mich ständig aufregen denk an dein HerzReport

  3. Ich finde es immer wieder speziel wenn Personen im TV gezeigt werden die ihre Maske unter der Nase tragen. Bringt sehr viel, znd im Verkauf könnte es nicht besser gemacht werden. In so einem Laden gehe ich nur 2 mal einkaufen. Das erste und das letzte mal.Report

  4. Klar gibt es einen Mehraufwand und klar sind nicht alle glücklich aber dies ist JAMMERN auf hohem Niveau. Nur zur Erinnerung: Wir befinden uns seit 18 Monaten in epidemischen Pandemie, hunderte Menschen sind verstorben und da braucht es eben stille Solidarität vom Grosskonzern bis zum Marroni-Verkäufer.Report

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