Eine Kutsche wird von schwarz gekleideten Gestalten auf den Münsterplatz gerollt. Genannt wird sie «Einewägeli». «Wir hatten während des Lockdowns die Idee. Wir gehen zu den Leuten, wenn die Leute nicht zu uns kommen können», erklärt Daniel Jansen, Geschäftsleiter des Basler Marionetten Theaters. Bereits seit zwei Wochen sind sie am Wochenende jeweils in der ganzen Stadt unterwegs, und überraschen die Leute mit kurzen Marionettenshows.
Nicht jede Nummer kann man aber mit dem limitierten Platz durchführen. Das klassische Marionettenspiel, mit den Fadenmarionetten, ist zum Beispiel fast nicht möglich auf der umgebauten Pferdekutsche aus dem Simmental. «Das ist etwas, was man, wenn wir im Herbst wieder aufmachen, bei uns wieder sehen kann», so Jansen.
Auch an der Fasnacht denkbar
Im Herbst, wenn das Theater am Münsterplatz voraussichtlich wieder aufgeht, hat die rollende Bühne noch nicht ausgedient: Kurzvorstellungen an der Fasnacht, Silvester, oder auch sonst, seien auch in «normalen Zeiten» denkbar, sagt Jansen.
«Wir haben ganz viele Ideen, wie wir mit der Kutsche präsent sein werden in der Stadt», verspicht der Co-Leiter des Marionetten Theaters. Alle Beteiligten machen die Kurz-Auftritte ehrenamtlich.
Das finde ich mal eine super Aktion.Report