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Der Telebasel Sport-Beitrag vom 7. Juni 2021. (Video: Telebasel)
Region

So geht Public Viewing in Zeiten von Corona

Die Fussball-EM soll auch in diesem Jahr ein gemeinsames Fest werden. Um die Stimmung so richtig mitzuerleben, bieten diverse Lokale Public Viewing an.

Das normale EM-Fest mit hunderten Fans auf den Strassen und in den Bars wird es in diesem Jahr nicht sein. Alleine vor dem eigenen Fernseher zu sitzen muss aber auch nicht sein. Dank den Lockerungen des Bundes können in Aussen- und Innenräumen Public Viewings stattfinden.

Traditionen werden bewahrt

Das Team der Markthalle Basel steckte schon länger in den Startlöchern und freute sich über die Nachricht. Auch weil die Tradition erhalten bleibt. «Public Viewing gehört seit dem ersten Tag zur Markthalle und wir haben so gehofft, dass es möglich sein wird und hatten grosse Freude, als dann die Innenräume wieder aufgingen», sagt Alexandra Dill, Mitgründerin der Markthallen Basel AG.

So sah das Public Viewing in der Markthalle währen der EM 2012 aus. (Bild: Keystone)

Eine langjährige Tradition kann auch im Zic Zac in Allschwil weitergeführt werden, sagt Inhaber Urs Kohler: «Für uns war es klar, dass wir das Public Viewing drinnen machen. Wir machen es im grossen Saal, in dem wir schon seit 26 Jahren die EM und WM Spiele übertragen. Das ist unser Stadion.»

Im Gare du Nord können die Duelle ebenfalls mitverfolgt werden. «Wir freuen uns, dass die Massnahmen gelockert wurden, dass wir zumindest übertragen dürfen und es dieses Jahr stattfindet. Die Besucher müssen wegen den Bestimmungen platziert werden. Am Tisch darf dann der Match ohne Maske geschaut sowie konsumiert werden. Einfach vorbeikommen und Spass haben», meint Oliver Hartmann, Barchef Les Gareçons.

Verschiedene Konzepte

Gezeigt werden im Gare du Nord auf zwei Grossleinwänden und im Biergarten alle Spiele der Schweiz und Deutschland. Zudem gibt es alle Partien ab dem Achtelfinal und das Eröffnungsspiel zu sehen. Über den Eingang im Badischen Bahnhof gelangen die Gäste in die Bar, in welcher zwanzig Tische für je vier Personen bereit stehen.

Fussballfans im Gare du Nord beim Public Viewing während der EM 2008. (Bild: Keystone)

Obwohl es ein anderes Public Viewing als sonst sein wird, ist die Vorfreude beim Barchef spürbar. «Ich hoffe, dass es trotzdem eine lustige Atmosphäre gibt, auch ohne die Stehplätze. Wir haben den Garten als Biergarten geöffnet. Es gibt einen Grillstand sowie eine Outside-Bar und einen Flammkuchenstand», sagt Oliver Hartmann.

In der Markthalle werden die Spiele an mehreren Orten zu sehen sein. Ein reiner Fussballtempel entsteht aus der Kuppel aber nicht. «Wir habe verschiedene Leinwände in unseren Veranstaltungsräumen, welche genug gross sind, um alle Schutzmassnahmen einzuhalten. Wir haben das ‹Bierrevier› welches die Spiele überträgt, sowie das Café ‹Finkmüller›. Wir haben aber auch EM-freie Zonen», so Alexandra Dill.

Kulinarik kommt nicht zu kurz

In der Markthalle kann bei allen Duellen der Schweiz und allen Spielen ab dem Viertelfinal, sowie ausgewählten Partien zuvor mitgefiebert werden. Die Räume bieten Platz für rund 1000 Fans, welche in den Genuss von vielen regionalen Bieren und internationalem Essen kommen werden.

Auch in Allschwil kommen die Besucher kulinarisch auf ihre Kosten. «Das spezielle im Zic Zac ist, dass wir das Essens- sowie das Bierangebot auf die einzelnen Partien abstimmen. So gibt es bei jedem Match ein spezielles Gericht, passend zu den jeweiligen Mannschaften», gibt Urs Kohler preis.

Wo normalerweise um die 400 Personen feiern, finden heuer nur rund 220 Fans Platz. «Dieses Jahr wird es natürlich etwas schwieriger. Einerseits weil wir wegen den Tischabständen weniger Plätze anbieten können. Was komplett wegfällt ist natürlich der Bar- und Stehbereich. Aber es wird trotzdem eine gute Stimmung geben. Wir haben jetzt circa 70 Prozent vom Platzangebot der vorherigen Jahre», sagt Urs Kohler. Das Zic Zac wird alle Spiele der EM übertragen.

Präsidialdepartement spielt mit

In allen drei Lokalen wird eine frühzeitige Tischreservation empfohlen. Im Kanton Basel-Stadt dürfen alle Beizen zudem unabhängig von den offiziell bewilligten Öffnungszeiten bis 15 Minuten nach Spielende bewirtet werden. Das teilte das Basler Präsidialdepartement am Montag mit.

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