Aussenminister Ignazio Cassis traf sich im Tessin mit seinen deutschsprachigen Amtskollegen. (Bild: Keystone)
Schweiz

Aussenminister Cassis und Amtskollegen wollen Grenzen offen lassen

Freier Personen- und Warenverkehr trotz Corona-Pandemie. Das vereinbarten die deutschsprachigen Aussenminister an einer Konferenz.

Freier Personen- und Warenverkehr trotz Corona-Pandemie. Auf diesen Nenner hat Bundesrat Ignazio Cassis die Gespräche mit seinen deutschsprachigen Amtskollegen und der -kollegin am Freitag in Lugano gebracht. Eingeladen waren aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und Liechtenstein Heiko Maas, Alexander Schallenberg, Jean Asselborn und Dominique Hasler.

Vernetzung und grenzüberschreitende digitale Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus standen nach Angaben des Aussendepartements (EDA) in Bern im Zentrum der Gespräche des jährlich stattfindenden Fünfertreffens der Aussenminister der deutschsprachigen Länder.

Science Diplomacy im Fokus

Eine sogenannte Science Diplomacy kam als Teil einer zukünftigen Digitalaussenpolitik während des Treffens in Lugano ebenfalls zur Sprache. Die Stiftung Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA) stellte anlässlich der Gespräche ihre Arbeit in diesem Bereich vor.

In diesem Zusammenhang wurden laut EDA auch überregionale digitale Lösungen diskutiert wie die Erstellung von digitalen Einreiseformularen, die während der Corona-Pandemie bereits ihre Nützlichkeit bewiesen hätten und in Zukunft unverzichtbar seien. Als wichtige Pfeiler der aussenpolitischen Strategie der Schweiz sollen Digitalisierung und Science Diplomacy der Aussenpolitik neue Lösungen bieten.

Cassis lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit der fünf Länder. Für die Schweiz heisse diese Zusammenarbeit konkret auch, praktische Lösungen für die knapp 340’000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger zu finden, die täglich aus den Nachbarstaaten in die Schweiz zur Arbeit kommen. Diesen Punkt nahm der luxemburgische Aussenminister Asselborn auf, der für Quarantänefreiheit für Grenzgänger plädierte.

3 Kommentare

  1. Grenze zu? Die Pandemie ist doch praktisch Welt weit aktiv. Geschlossene Grenze bringt überhaupt nicht, zur Zeit gilt nur die Hygiene und vorsichtig bleiben: Distanz, Maske tragen, Hände waschen/Gel etc.Report

  2. Grenzen zu! Wer keinen wichtigen Grund hat kommt nicht rein/raus. Die Schweiz hat jetzt gelockert (Fluch oder Segen) und die neidischen Nachbaren kommen in scharren in die Schweiz. Wenn sich jeder konsequent an die Regeln gehalten hätte und die Grenzen zu und keine Ferien im Ausland, wäre das ganze bereits durch.Report

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