Lieber kontrolliert und vorsichtig öffnen, um nicht später einen erneuten Corona-bedingten Lockdown zu riskieren. Dafür plädierte GDK-Präsident Lukas Engelberger nach einem Treffen der Kantonsvertreter mit Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset am Donnerstag in Bern.
Man habe grosses Verständnis für die wachsende und weitverbreitete Ungeduld, sagte Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Und weiter: «Wir brauchen jetzt nachhaltige Zuversicht, dass alles besser wird.»
Lukas Engelberger sprach sich vor den Bundeshausmedien für einen gesamtschweizerischen Ansatz aus. «Nationale Massnahmen sind derzeit die beste Lösung.» Die Situation in den verschiedenen Kantonen unterscheide sich aktuell nicht signifikant. Kantonale Lösungen seien dann angebracht, wenn es «abgrenzbare regionale Clusters» gebe. Das könne in ein paar Monaten wieder der Fall sein.
Die Impfungen seien gut angelaufen, allerdings scheine es, als würden einzelne Kantone mit angezogener Handbremse vorgehen. Ebenso wichtig sei das Testen – auch dort gebe es noch Luft nach oben, sagte Lukas Engelberger.