Zu diesem Schluss kommt die wissenschaftliche Task Force des Bundes in ihrer aktualisierten Bewertung von Arzneimitteltherapien gegen Covid-19. Es gebe mehrere Medikamente zur Behandlung von Covid-19, aber nur bei wenigen lasse sich eine deutliche Auswirkung auf die Sterblichkeit nachweisen, teilte die Task Force am Donnerstag mit. Dexamethason habe eine signifikante Reduktion der Sterblichkeit bewirkt bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Erkrankung, die Sauerstoff benötigten.
In internationalen Grossstudien habe Remdesivir zu einer Verbesserung des klinischen Zustandes geführt, jedoch keinen Einfluss auf die Mortalität gehabt. Wie sich Immunmodulatoren und antikörperbasierte Therapien in die Behandlung einfügen, muss laut Task Force noch definiert werden.
Zurzeit würden Studien zur Postexpositionsprophylaxe oder zur ambulanten Behandlung von Patienten mit antiviralen Medikamenten oder monoklonalen Antikörpern laufen, bei denen Colchicin bei Patienten mit leichter Erkrankung die Notwendigkeit eines Spitalaufenthalts zu reduzieren scheine.