SVP-Nationalrat wird für seinen Twitter-Auftritt kritisiert. (Bild: Screenshot Twitter)
Schweiz

Hess bekommt nach Bundesrat-Kritik Shitstorm ab

Erich Hess kritisiert die Corona-Pläne des Bundesrats in einem Video. Für seinen Auftritt hagelt es wiederum Kritik: Er nehme den Tod von Menschen in Kauf.

«Ihr schadet der Wirtschaft und der Gesellschaft massiv, wenn Ihr die Pläne so umsetzt», sagt SVP-Nationalrat Erich Hess in einem Video, das er auf Twitter veröffentlichte. Gerichtet sind seine Worte an den Bundesrat.

Dieser beschloss am Dienstag neue Massnahmen gegen das Coronavirus. Bisher lag die Federführung hier vornehmlich wieder bei Kantonen. Das sorgt bei unter anderem auch bei der Gesundheitskommission des Nationalrats für Kritik: Sie mahnt den Bundesrat zur Zurückhaltung.

Auch weitere Politiker haben sich kritisch dazu geäussert, dass der Bundesrat nun wieder das Ruder in die Hand nimmt, statt die Kantone walten zu lassen. Selten erhalten sie dafür so viel Kritik, wie Hess. So argumentiert zwar auch Hess, dass die Kantone flexibel Massnahmen ergriffen hätten, sagt er zu den, wie er es nennt, «dummen Plänen» des Bundesrats. Die User kritisieren, dass die weitere Ausbreitung des Virus der Wirtschaft ebenfalls grossen Schaden zufügen würde.

Das Video stösst auf Twitter auf grosse Kritik. So werden unter anderem die übertriebenen Gesten des Nationalrats kommentiert. Er stehe Christoph Blocher in Sachen Gestik kaum nach, schreiben die User unter anderem.

Während die Gesten für einige Lacher sorgen, sind viele User wütend: In der Schweiz sterben täglich Dutzende am Coronavirus: Die Massnahmen des Bundesrats sollen weiteres Leid verhindern. Dass Hess sich dagegen sträubt, sorgt entsprechend für Empörung. Viele bezichtigen den Nationalrat, keine Menschlichkeit zu zeigen und die Wirtschaft über das menschliche Wohl zu stellen.

«Herr Hess, das ist nun etwas sehr daneben», heisst es da etwa. «Ihre Haltung ist menschenfeindlich», schreibt ein anderer User.

2 Kommentare

  1. Ein solcher Nationalrat sollte abgewählt werden. Er ist definitiv kein Vorbild für unsere Bürger und hat
    offensichtlich nicht verstanden um was es geht.Report

  2. Warum werden geschlossene Geschäfte nicht als ein Dienst an der Gesellschaft angesehen und ordentlich Entschädigt? Dann währe das alles kein Problem und die Verfassung würde auch sinngemäss eingehalten.Report

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