Die Formel-1-Welt hielt am Sonntag den Atem an: Pilot Roman Grosjean knallt am Grand Prix von Bahrain in der Startkurve in die Leitplanke, sein Auto geht in Flammen auf. Erst Minuten später wurde klar, dass der schweizerisch-französische Doppelbürger den Unfall überlebt hat und verhältnismässig leichte Verletzungen davon trug.
Am Sonntagabend meldete sich der 34-Jährige nun mit einer Videobotschaft aus dem Krankenhaus auf Instagram. «Es geht mir gut. Naja, einigermassen gut», sagte Grosjean und zeigt auf seine in Verband verpackten Hände, die er beim Unfall verbrannt hatte. Er sei vor ein paar Jahren gegen die Einführung des Halo-Schutzsystems gewesen, sagt er aber: «Ohne Halo könnte ich hier nicht zu euch sprechen.» Er bedankt sich zudem bei FIA, den Streckenposten und dem medizinischen Personal. Er hoffe, seinen Fans bald selbst wieder auf Nachrichten antworten zu können.
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Die Verbrennungen an den Fingern seien die einzigen Verletzungen, die sich Roman Grosjean am Unfall zugezogen hatte. Dies bestätigt Haas-Teamchef Günther Steiner gegenüber Sky: «Er ist bei klarem Verstand, es geht ihm gut. Er selbst hat mir gesagt, er fühle sich gut. Er war guter Dinge, würde ich sagen, und glücklich».
Roman Grosjean war nach dem Horror-Crash in Bahrain rund 24 Sekunden von Flammen umzingelt. Sein Wagen ist in zwei Teile zerborsten. Er konnte sich aber selbst aus seinem Fahrzeug befreien:
We are so thankful that Romain Grosjean was able to walk away from this. We did not need a reminder of the bravery and brilliance of our drivers, marshals, and medical teams, nor of the advances in safety in our sport, but we truly got one today#BahrainGP 🇧🇭 #F1 pic.twitter.com/z8OeTU5Nem
— Formula 1 (@F1) November 29, 2020
Der Familienvater Grosjean habe noch am Abend Kontakt mit seiner Familie gehabt. «Ich hatte schon mal probiert, ihn zu erreichen, da hat er gerade mit seinem Sohn gesprochen, hiess es», sagte Steiner. FIA-Präsident Jean Todt besuchte den 34-Jährigen derweil persönlich im Spital und sagte: «Ich bin so erleichtert darüber, dass es ihm gut geht».