Rechtsextremistische Angriffe haben einer aktuellen Studie zufolge in den vergangenen Jahren in vielen Regionen massiv zugenommen. In Nordamerika, Westeuropa und Ozeanien sei die Zahl dieser Taten seit 2014 um 250 Prozent angestiegen, stellten die Forscher des jährlichen Global Terrorism Index fest, den das Institute for Economics and Peace am Mittwoch in London vorstellte.
Bei den Todesopfern lag der Anstieg innerhalb von fünf Jahren sogar bei mehr als 700 Prozent. Es gebe nun so viele rechte Angriffe wie zu keinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen 50 Jahren, schreiben die Forscher. 2019 kamen insgesamt 89 Menschen bei solchen Taten ums Leben.
Insgesamt weniger Terror-Tote
Alles in allem ist die Zahl der Toten durch Terrorismus allerdings bereits das fünfte Jahr in Folge gesunken: In den vergangenen fünf Jahren ging sie um knapp 60 Prozent zurück – 2019 lag sie bei etwas weniger als 14’000 Todesopfern weltweit.
Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Rückgang um 15 Prozent. Ausserdem sind immer weniger Länder überhaupt von Terrorismus betroffen: Im vergangenen Jahr hatten 63 Länder mindestens einen Terror-Toten zu beklagen – das ist die niedrigste Zahl seit 2013.