Zur Eindämmung des Coronavirus in der Schweiz sind nach den Worten Gesundheitsminister Alain Berset grundsätzlich alle Massnahmen möglich – auch eine Ausgangssperre oder ein «Mini-Lockdown». Die Situation ändere sich sehr schnell.
«Wir müssen die Wirkung der ergriffenen Massnahmen täglich prüfen», sagte Berset am Mittwoch vor den Medien in Bern. Heute sei noch nicht der Zeitpunkt für weitere Massnahmen. Es komme aber darauf an, was sich in der Realität entwickle. Der Bundesrat werde sich nächste Woche wieder zum Thema austauschen und allenfalls weitere Massnahmen ergreifen.
Er hoffe nicht, dass sehr strenge Massnahmen nötig sein werden. «Wir müssen auch leben», sagte Berset. Die Bevölkerung habe zudem im März gezeigt, dass sie durch eine schwierigen Situation mit viel Eigenverantwortung gehen könne. Für Berset sind die erste und die zweite Welle «wirklich nicht vergleichbar». Die Ausgangslage sei anders, es sei mehr bekannt und die Saison sei eine andere.