Am Montag meldete der Kanton Basel-Stadt 34 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Achtzehn davon wurden im Bundesasylzentrum festgestellt, die Infektionszahl stieg dort am Dienstag 13. Oktober auf zwanzig. Weitere Testresultate der 200 Bewohner sind noch ausstehend.
Infizierte in Isolation
Die achtzehn Infizierten befinden sich zur Zeit in Isolation in Allschwil. «Sie wurden vom Bundesasylzentrum in Basel, wo sie bis zum letzten Wochenende untergebracht waren, nach Allschwil in die Isolationsstation gebracht», so Mediensprecher des Staatssekretariat für Migration (SEM) Reto Kronmann zu Telebasel.
Weiter haben sich zwei Mitarbeiterinnen mit dem Virus infiziert, auch sie befinden sich in Isolation. Das Asylzentrum hat nun weitere Schutzmassnahmen ergriffen. Alle Asylsuchenden wurden auf Covid-19 getestet.
Dazu kommt eine erweiterte Maskenpflicht. «Es müssen alle Asylsuchenden, aber auch die Mitarbeiter und Dienstleistungserbringer, seien das die von der Betreuung oder der Sicherheit, durchgehend eine Maske tragen, wenn sie sich im Bundesasylzentrum aufhalten», erklärt der Mediensprecher am Dienstag.
Ausgangssperre in Abklärung
Nun steht eine mögliche Ausgangssperre für die Asylsuchende im Raum. Im Asylzentrum gelinge die Isolation und somit die Kontrolle der Ausbreitung des Virus auf einfachem Weg, erklärt Kantonsarzt Thomas Steffen. Eher besorgniserregend seien private Veranstaltungen und familäre Zusammenkünfte. Dort warnt der Kantonsarzt, nicht unvorsichtig zu werden.