Tanz, Picknick und gute Laune: Es sieht eher aus wie ein Quartierfest, und kein einfacher Saisonstart. Benedikt von Peter erklärt gegenüber Telebasel, wieso er seinen Einstand genau so gefeiert hat: «Es ging darum, dass wir auch unsere Nachbarn hier einladen, wir haben auch überall geklingelt, weil wir neu hier sind. Wir wollten ein Fest für die Nachbarn und Freunde des Theaters machen.»
Suppe am «utopischen Tisch»
Auffällig an diesem Fest: Ein 120 Meter langer, knallroter Tisch, an dem man sitzen und essen kann. Zum Beispiel die Suppe, die das Theater offeriert hat. «Der utopische Tisch» ist eine Installation vom Szenografie–Duo Ortreport. «Ein Tisch der rein und raus geht. Ein Tisch, der den Platz mit dem Gebäude verbindet und andem man miteinander sitzt und Suppe isst.»
Mutig gestartet
Auf neuen Wind bezüglich Programm freut man sich aber auch bei langjährigen Stammgästen. Roger Lindenmeier sagt zum Beispiel: «Theater ist etwas lebendiges, es geht mit der Zeit. Ich habe gerne klassische Sachen, aber man muss auch gewisse Experimente machen.»
Hierfür ist unter anderem Co-Schauspieldirektorin Anja Dirks verantwortlich. Auch für sie ist es die erste Saison. Auf der Bühne wolle man ebenfalls etwas wagen: «Wir sind eigentlich sehr mutig gestartet, mit einem Programm, dass versucht sich von Corona nicht unterkriegen zu lassen.»
Gute Stimmung trotz Masken
Trotzdem haben die Schauspieler bei der gestrigen Premiere von Metamorphosen in einen Saal von Masken geschaut. So anders ist das aber gemäss Dirks gar nicht: «Das Schlimme ist vor allem, wenn die Säle nicht voll sind. In der Schweiz sind wir da in der glücklichen Lage, dass wir nicht ganz so strenge Auflagen haben, wie Deutschland. Und wir haben gestern Abend bei den Metamorphosen gemerkt, dass sehr wohl eine ganz fantastische Stimmung entsteht.»
Theater, Tanz und Oper kann also ab sofort unter neuer künstlerischer Leitung und Einhaltung des Schutzkonzeptes genossen werden.
Lieber mal beim anstehn eine maske tragen.Report