Die Corona-Fälle steigen weiter an. Die Beiden Basel halten sich im Vergleich zu Zürich eher tief, trotzdem besteht ein Anstieg. Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz und Gesundheitsdirektor vom Kanton-Basel Stadt Lukas Engelberger schätzt die Situation ein.
Überall steigende Zahlen
Im ganzen Land steigen die Corona-Zahlen. «Alle sind gefordert, auch wir. Auch wir werden uns organisatorisch neu verstärken», so Lukas Engelberger am Mittwoch zu Telebasel.
Gemeint ist das Contact Tracing, welches nebst der vorgeschriebenen Maskenpflicht aktuell der einzige Eingriff des Kantons ist, um die Ausbreitung des Virus einzugrenzen.
«Das Virus ist noch hier, die Pandemie ist noch nicht fertig», doch die Regierung spiele hierbei nicht die grösste Rolle: «Das Wichtigste sind nicht die Massnahmen von Regierungen, sondern das Verhalten von jedem Einzelnen und jeder Einzelnen.»
Im Kanton Bern wurde heute ab kommendem Montag in öffentlichen Innenräumen die Maskenpflicht ausgesprochen. Auch im Kanton Zug setzt man auf die Maske beim Einkaufen. Somit herrscht in elf von 26 Kantonen die Pflicht zur Schutzmaske.
Basel-Stadt hat Glück
Verhältnismässig zu anderen Städten, wie Zürich oder Genf, halten sich die Infektionszahlen in den Beiden Basel in Grenzen. «Wenn man sich die Zahlen vom Frühling ansieht, ist das durchaus überraschend», eher ein Glücksfall, laut Engelberger .
«Diese Epidemie breitet sich nicht gleichmässig oder nach strikt logischen Prinzipien aus», wo sich gerade ein sogenannter «Hotspot» befinden würde, steigen automatisch auch die Zahlen.
«Wir müssen uns aber auch vorbehalten, wenn sich die Situation verschlechtert, unsere Massnahmen nochmals anzupassen», so der Gesundheitsdirektor zur aktuellen Lage in Basel. «Ich möchte das aber nicht zu oft machen, ich möchte nicht sprunghaft hin und her wechseln», fügt er hinzu.
Keine Rede von zweiter Welle
Auf die Frage ob wir uns seit heute, wo die Fallzahl in der Schweiz erneut über 1’000 Infektionen gestiegen ist, in einer zweiten Welle befinden, ist sich Engelberger sicher:
«Ich würde mit diesem Begriff, zweite Welle, nicht operieren», hierbei bezieht sich der Gesundheitsdirektor auf die spanische Grippe. «Dort war das die ganz schlimme Welle. Ich glaube so sollte man es nicht sehen», erklärt sich Engelberger.
«Wir müssen jetzt Woche für Woche schauen, dass wir die Entwicklung im Griff halten. Aktuell haben wir ein steiles Wachstum, darum müssen wir aufpassen», fügt Engelberger hinzu. Die Bevölkerung sei dazu aufgefordert, vernünftig und solidarisch zu handeln.
Solang ich die COVID App nicht installieren muss und nicht Zwangsgeimpft werde hate ich mich an die Verordnungen.Report