In der Nacht vom 12. auf den 13. August 2020 regnet es wieder Meteoren vom Himmel. Die Perseiden, ein dichter Meteorschwarm, bietet Sternenguckern, wie in jedem Jahr etwa zur selben Zeit, zahlreiche Sternschnuppen. Das erstaunliche Himmelsschauspiel aus Lichtstreifen bringt jeden Astronomie-Liebhaber zum Träumen.
Die ersten Sternschnuppen erscheinen jeweils ab dem 17. Juli. Der Höhepunkt der Perseiden ist in der Nacht vom 12. auf den 13. August und die letzten Meteore sind am 24. August zu sehen.
Was ist eine Sternschnuppe?
Sternschnuppen sehen aus wie Sterne, die schnell über den Himmel flitzen. Eigentlich aber, sind es keine Sterne. Eine Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein kleines Stück Stein oder Staub, das aus dem Weltraum auf die Erdatmosphäre trifft.
Sternschnuppen bewegen sich so schnell, dass sie sich aufheizen und glühen, während sie sich durch die Atmosphäre bewegen. Eigentlich sind sie das, was Astronomen als Meteore bezeichnen.
Die meisten Meteore verglühen in der Atmosphäre, bevor sie den Boden erreichen. Ab und zu kann es aber vorkommen, dass ein Teil eines Meteors überlebt und die Erdoberfläche erreicht. Dann nennt man dies einen Meteoriten.
Der richtige Ort, um Sternschnuppen zu sehen
Für den perfekten Spot eignet sich ein Ort, der möglichst lichtarm ist. Wichtig ist, dass Ihr Euren Augen ca. 20 Minuten Zeit lasst, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Achtet darauf, dass Ihr einen klaren Blick zum Nachthimmel habt. Also beispielsweise auf einer Wiese.
Sternschnuppen kommen meist paarweise. Wenn Ihr also die erste verpasst, schaut nicht weg. Die zweite Sternschnuppe wartet bereits am Nachthimmel. Am besten eignet sich natürlich eine bequeme Position. Packt also unbedingt eine kuschlige Decke ein, legt Euch auf den Rücken und schaut in Richtung Himmel.
Ausserdem kann man Sternschnuppen nicht nur sehen, man kann sie sogar hören. Also vermeidet, wenn möglich, laute Musik und laute Geräusche. Das Funkeln eines fallenden Sterns klingt ähnlich wie ein leises Windspiel.
Das perfekte Wetter
Es ist absolut frustrierend, ein Teleskop aufzustellen, nur um Wolken zu sehen. Ein wolkenloser Himmel ist von grosser Wichtigkeit, um das Himmelsspektakel geniessen zu können. Damit Euch das nicht passiert, verwendet einfach eine von vielen Astronomie-Apps.
Der Blick in die Vergangenheit
Andere Sterne sind viele Lichtjahre entfernt, das Licht benötigt also mehrere Jahre, um die Erde zu erreichen, Galaxien sind sogar viele Millionen Lichtjahre oder mehr entfernt.
Beispiel: Den Mond seht Ihr so, wie er etwa vor einer Sekunde ausgesehen hat.
Die Sonne seht Ihr so, wie sie vor etwa 8 Minuten ausgesehen hat.
Und das Licht der Sterne aus der näheren Sonnenumgebung in der Milchstrasse ist sogar bis zu einige tausend Jahre unterwegs, bis es bei uns auf der Erde ankommt.
Das heisst also, wir blicken eigentlich, beim Blick in den Himmel, in die Vergangenheit zurück.
«Wünscht Euch Was»
Dass man sich Etwas zu wünschen kann, wenn eine Sternschnuppe am Nachthimmel vorbeiflitzt, ist ein weit verbreiteter (Aber)Glaube. Obwohl es keine wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass sich diese Wünsche erfüllen, haben viele Menschen bereits berichtet, dass dies eben doch möglich sei. Das Universum habe dabei geholfen, dass sich diese Wünsche tatsächlich zu erfüllen.
Aber, wie ist das überhaupt möglich? Haben Sterne einen Einfluss auf uns? Vielleicht geht es ja einfach darum, daran zu glauben? Schlussendlich aber spielt das keine Rolle. Viele Menschen behaupten, dass es funktioniert.
Also los – findet eine Sternschnuppe am Nachthimmel, schliesst Eure Augen, wünscht Euch Was und nicht vergessen: Der Wunsch geht nur in Erfüllung, wenn ihr diesen auch geheimhaltet.