In Neuseeland ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals seit Wochen auf null gesunken. Innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden habe es zum ersten Mal seit dem 11. März keine neuen Infektionsfälle gegeben, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Montag mit.
Dies sei zwar Grund zur Freude, die Nation müsse dennoch wachsam bleiben. Es handele sich nur um eine Momentaufnahme. Neuseeland hatte seine Ausgangssperren am 29. April gelockert. Die Regierung warnte denn auch, dass es seitdem durchaus zu neuen Infektionsfällen gekommen sein könnte. Dies werde sich erst nach der Inkubationszeit zeigen, da es dauere, bis sich bei Menschen Symptome einer Erkrankung mit dem neuen Virus zeigten.
In seiner Rede an den Nationalrat an der Sondersession in Bern verlangt Balthasar Glättli, Fraktionschef der Grünen, den Ausstieg aus der «Abhängigkeit von der fossilen Energie». Die Grünen seien nicht bereit, Flugzeuge statt Menschen zu retten.
(Video: Keystone-SDA/Laura Zimmermann)
Die Corona-Massnahmen gelten an der Sondersession der Eidgenössischen Räte überall. Auch in den WC-Anlagen soll Distanz gehalten werden. Dazu wurden Vorkehrungen getroffen.

Die Halle auf dem Bernexpo-Gelände, die eigentlich für Ausstellungen gedacht ist, ist für ihre Grösse bekannt. Offenbar ist sie so gross, dass man auf gewisse Distanzen sogar einen Feldstecher braucht. Die Baselbieter SVP-Nationalrätin Sandra Sollberger hat zumindest einen zur Hand.

Anders als beim Bundeshaus gibt es rund um das Gelände der Bernexpo-Halle kein Restaurant oder Grand Café. Für die Parlamentarier gebe es an dieser Sondersession Sandwiches zum Zmittag, die SP-Nationalrat Fabian Molina gegenüber «20 Minuten» sagt.
Nach rund einer Stunde in der neuen Umgebung schildern drei Nationalräte ihre ersten Eindrücke in der Aussenstation der Eidgenössischen Räte in der Bernexpo. Sie sind sich weitgehend einig: es geht disziplinierter, aber auch distanzierter zu und her.
«Im Bundeshaus ist es oft so laut, dass man am Abend Kopfweh hat», erinnert sich der Basler SP-Nationalrat Beat Jans vor der Tür zur «Riesenhalle» im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Hier sei es viel ruhiger, die Akustik jedoch sei gewöhnungsbedürftig.

Und er spricht ein Paradox an. Man habe zwar sehr viel mehr Platz auf den Pulten, den brauche man jedoch gar nicht, weil praktisch alles online laufe. Der Kontrast zum Bundeshaus mit all den Papierbergen auf den einzelnen viel kleineren Pulten ist offensichtlich. Auch deshalb sei dort die Betriebsamkeit viel grösser, weil ständig Dokumente verteilt würden, so Jans.
Weiter äusserte Jans Befürchtungen, dass die grossen Distanzen dazu führen könnten, dass die Überwindung grösser werde, mit dem politischen Gegner das Gespräch zu suchen.
Weiteres Indiz für die negativen Folgen von Corona auf die Schweizer Wirtschaft: Der sogenannte Einkaufsmanager-Index, der als wichtiger Vorlauf-Indikator gilt, ist im April weiter gesunken.
Der für die Industrie berechnete Index fiel im April um 2,9 Stellen auf 40,7 Punkte und liegt nun noch deutlicher unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern als im Monat davor, wie die Credit Suisse am Montag schrieb. Im März war das Minus mit knapp sechs Zählern allerdings höher ausgefallen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Dienstleistungen, wo der PMI im Berichtsmonat um 6,6 auf 21,4 Punkte weiter zurückfiel. Stark eingetrübt hatte sich die Stimmung jedoch bereits im März mit einem Einbruch um knapp 24 Stellen.
Die Nationalrätinnen und Nationalräte wurden am Montagmorgen von zahlreichen Kameraleuten und Fotografen empfangen, die nach erste Eindrücken und Gefühlslagen fragten. FDP-Fraktionschef Beat Walti sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, er sei sehr neugierig, wie das Ganze ablaufen werde. Vor allem informell werde diese Session für die Gruppen angesichts der räumlichen Umstände wohl anders ablaufen als sonst. Die Kommunikation untereinander werde aufwendiger. «Der E-Mail-Verkehr wird sicher zunehmen.»

Der Zürcher SVP-Nationalrat Thomas Matter erklärte, es werde sicher «ganz speziell in den nächsten 3 Tagen». Er zeigt mit der Hand auf seine Tasche und sagt, er habe Schutzmasken dabei. Sobald er das Gefühl habe, der Abstand sei nicht gewahrt, werde er eine anziehen. Als sicheren Abstand gelten für ihn 1,5 Meter, ein Kompromiss zwischen den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) von 2 Metern und anderen Empfehlungen, die von einem Meter ausgingen.
Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD) hat am Montag die ausserordentliche Session zur Corona-Krise eröffnet. «Diese Session wird in die Geschichte der Schweizer Demokratie eingehen», sagte Moret an der Session «extra muros» in der Berner Messe Bernexpo.
«Mit Emotionen begrüsse ich Sie zu dieser in mehrfacher Hinsicht ausserordentlichen Session», sagte die höchste Schweizerin. Es sei eine ausserordentliche Session an einem ausserordentlichen Ort während einer Krise.

Dies sei ein Meilenstein in der Geschichte der Schweiz. Bislang sei es weder wegen Krieg noch Epidemien noch wegen Naturkatastrophen nötig gewesen, dass das Parlament ausserhalb des Parlamentsgebäudes tagt. Und nie seit mehr als einem Jahrhundert, seit der Spanischen Grippe, habe die Schweiz solche Massnahmen zum Schutz der Gesundheit erlebt.
Grossbritannien stellt für die weltweite Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus 388 Millionen Pfund (fast 466 Millionen Franken) zur Verfügung. «Um diese Schlacht zu gewinnen, müssen wir zusammenarbeiten, um einen unbezwingbaren Schutzschild um alle Menschen zu bauen», teilte Premierminister Boris Johnson am Montag in London anlässlich einer Geberkonferenz mit.
Das Rennen um den Impfstoff sei «kein Wettbewerb zwischen Ländern, sondern das dringendste gemeinsame Unterfangen unseres Lebens».

Mit einer Erklärung des Bundesrates hat sich Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga zum Beginn der ausserordentlichen Session an den Nationalrat gewandt. «Heute sind Sie wieder voll in der Verantwortung», sagte sie.
Die Pandemie habe das Parlament auf die Zuschauerränge verdrängt, und der Bundesrat habe gezwungenermassen per Notrecht regiert. Er habe sich die Entscheide nicht leicht gemacht.

Die starke Schweizer Demokratie könne und dürfe das Coronavirus nicht beschädigen, sagte Sommaruga. Es sei das Recht und die Pflicht des Parlaments, die Entscheide des Bundesrats zu hinterfragen, sagte die Bundespräsidentin den Mitgliedern des Nationalrates. «Der Bundesrat stellt sich dieser Überprüfung.»
In der Schweiz und Liechtenstein gibt es laut dem Bundesamt für Gesundheit 76 neue bestätigte Corona-Fälle seit Sonntagmittag, 12 Uhr, Damit flacht die Kurve an Neuinfektionen weiter ab. Bislang sind 1477 Personen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben, wie das BAG am Montagmittag mitteilt.
Update folgt …

In Deutschland sind bis Montagvormittag mehr als 163’400 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 10.15 Uhr: knapp 162’700 Infektionen). Mindestens 6728 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang landesweit gestorben (Vortag Stand 10.15 Uhr: 6660).
Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag ist auffallend gering, das kann aber auch daran liegen, das am Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Im Kanton Tessin sind in den letzten 24 Stunden erneut zwei Personen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Drei Personen sind neu positiv auf das Virus getestet worden.
Insgesamt wurden bis Montagmorgen im Kanton Tessin 3238 Personen positiv auf das Virus getestet. 326 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 782 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden.
Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse verlängert den Reisestopp wegen der Corona-Pandemie erneut. Neu ist das Reiseporgramm bis zum 31. Mai ausgesetzt, nachdem es zuvor bis Mitte Mai gestoppt worden war.
Sämtliche Reisen bis Ende Mai werden laut einer Mitteilung vom Montag proaktiv annulliert und bereits bezahlte Pauschalreisen innerhalb der nächsten Wochen zurückerstattet. Die betroffenen Kunden sollen in den nächsten Tagen über die Annullation informiert werden.
Für die SVP-Fraktion gibt es keinen Widerspruch zwischen Wirtschaft und Gesundheit. Man müsse die Gesundheit der Bevölkerung schützen, die Leute aber gleichzeitig vor dem wirtschaftlichen Untergang bewahren.
Das sagte SVP-Parteichef Albert Rösti (BE) an der ausserordentlichen Corona-Session, die am Montag in Bern begonnen hat. Er dankte dem Bundesrat, Polizei, Armee und Zivilschutz für ihre Arbeit. Rösti stellte aber auch fest, dass das Coronavirus die Schweiz trotz Pandemieplan unvorbereitet getroffen habe. Schutzmaterial und Medikamente seien in ungenügender Menge vorhanden gewesen. Es werde eine Aufarbeitung brauchen, sagte Rösti.
Die unmittelbaren Forderungen der SVP beziehen sich aber auf die nahe Zukunft. Die Fraktion will mit einer Motion die sofortige Aufhebung des Notrechts erreichen. Damit werde die ordentliche verfassungsrechtliche Situation wiederhergestellt, sagte Rösti.

Die Aktienmärkte werden zum Wochenstart durchgeschüttelt. Der Grund ist der Streit zwischen den USA und China.
So will US-Präsident Donald Trump Hinweise darauf haben, dass die Corona-Pandemie ihren Ursprung in einem chinesischen Forschungslabor genommen haben könnte. Die wieder verschärfte Rhetorik des Präsidenten habe die Sorgen hinsichtlich eines erneuten Aufbrechens des Handelsstreits genährt, heisst es dazu an der Börse.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) verweist in einer Einschätzung zudem auf die «katastrophalen Wirtschaftsindikatoren, welche ein katastrophales zweites Quartal erwarten lassen» sowie auf die wider Erwarten starke Performance der Aktienmärkte im April.
Vor diesem Hintergrund dürfte die Luft für weitere, schnelle Kursgewinne dünn geworden sein, so der Kommentar weiter. Vielmehr sei mit einer anhaltend hohen Volatilität zu rechnen.
Der National- und der Ständerat tagen ab Montag in einer ausserordentlichen Session, um wichtige Entscheide betreffend der Coronavirus-Pandemie zu treffen. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga wird die Session am Montagmorgen eröffnen.
Die Session des Nationalrats können Sie hier im Live-Stream verfolgen:
Die Sondersession des Nationalrats im Live-Stream. (Stream: parlament.ch)
Das Landgericht Duisburg hat am Montag den Prozess um das Unglück bei der Loveparade 2010 mit 21 Toten eingestellt. Er war unter anderem wegen der Coronavirus-Pandemie auf Eis gelegt worden. Bei den drei zuletzt verbliebenen Angeklagten hatte das Gericht zudem nur eine geringe Schuld vermutet. Damit endet einer der aufwendigsten Strafprozesse der Nachkriegszeit nach 184 Sitzungstagen ohne Urteil.
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Die Corona-Krise hat dem Heimelektronikmarkt wegen Online-Schulunterricht und Home-Office einen Boom beschert. Profitieren konnte auch der Food-/Nearfood-Bereich. Beim Nonfood kam es zu grossen Verlusten, wie es im GfK Markt Monitor Schweiz heisst.
Gemäss einer Mitteilung vom Montagmorgen befindet sich der Schweizer Detailhandel per Ende März 2020 mit 2,3 Prozent im Plus gegenüber dem 1. Quartal 2019. Dies ist insbesondere auf das Wachstum von 9,1 Prozent im Food-/Nearfood-Bereich zurückzuführen.
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In Brasilien haben sich nach offiziellen Angaben nun mehr als 100’000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Sonntag (Ortszeit) bekanntgab, lag die Zahl der Corona-Infizierten bei 101’147. Mindestens 7025 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus bislang gestorben.
Den Daten der Johns-Hopkins-Universität in den Vereinigten Staaten zufolge liegt Brasilien in absoluten Zahlen damit auf Platz neun der am schwersten betroffenen Länder weltweit. Die Dunkelziffer der Infizierten dürfte unter anderem aufgrund fehlender Tests und noch nicht ausgewerteter Laborergebnisse noch weit höher liegen. Allerdings ist Brasilien mit mehr als 200 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika.

Zum Wochenstart werden in vielen Bundesländern die wegen der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen weiter gelockert. Friseure dürfen ihre Salons wieder öffnen, Hunderttausende Schüler können wieder in Schulen lernen. Vergangene Woche hatten sich Bund und Länder bereits darauf geeinigt, Gottesdienste zu erlauben und Spielplätze zu öffnen. Auch Museen und Zoos sollen vielerorts wieder Besucher empfangen, alles unter Hygiene-Auflagen.

Doch die Diskussion über weitere Lockerungen geht weiter. Am nächsten Mittwoch beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder erneut. Von dem Gespräch werden noch weitergehende Schritte erwartet als von dem am vergangenen Mittwoch, als die jetzigen Schritte beschlossen wurden. Vor allem die Wirtschaft macht angesichts des Konjunktureinbruchs massiven Druck.
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Nach massiver Kritik hat US-Vizepräsident Mike Pence sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er bei einem Klinikbesuch in der vergangenen Woche keine Schutzmaske getragen hat. Er werde regelmässig auf das Coronavirus getestet und sei deshalb davon ausgegangen, dass eine solche Massnahme nicht notwendig sei, sagte Pence am Sonntagabend (Ortszeit) dem Sender Fox News. «Aber ich hätte in der Mayo Clinic eine Maske tragen sollen.»
Pence hatte am vergangenen Dienstag keine Maske an, obwohl das in dem Krankenhaus im US-Bundesstaat Minnesota vorgeschrieben ist.

Im Kampf gegen das Coronavirus will eine weltweite Allianz an diesem Montag mindestens 7,5 Milliarden Euro Anschubfinanzierung für Impfstoffe, Arzneien und Tests sammeln. Ziel ist, die Gegenmittel schnellstmöglich auf den Markt zu bringen und dann preiswert weltweit zugänglich zu machen. Bei einer von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen organisierten Online-Konferenz soll auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen.
Merkel hat bereits einen «deutlichen finanziellen Beitrag» aus Deutschland zu gesagt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag. Nur mit gemeinsamem Handeln lasse sich die Pandemie überwinden, sagte die Kanzlerin am Wochenende.
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Der prominente US-Regierungsberater und Immunologe Anthony Fauci hatte sich am Donnerstag im Sender CNN vorsichtiger bezüglich eines Corona-Impfstoffs geäussert als US-Präsident Donald Trump. Er rechne im Idealfall im Januar mit einem Impfstoff, sagte Fauci. «Ich kann das aber nicht garantieren.» Es gebe zahlreiche Unsicherheitsfaktoren, die einen Impfstoff verzögern könnten.

Trumps Regierung hat eine «Operation Warp-Geschwindigkeit» für die beschleunigte Entwicklung eines Impfstoffes ins Leben gerufen. Trump sagte nun auf die Frage, ob es ihn stören würde, wenn andere Staaten schneller einen Impfstoff entwickeln sollten als die USA: «Wenn es ein anderes Land ist, werde ich meinen Hut vor ihnen ziehen.»
US-Präsident Donald Trump rechnet mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus noch in diesem Jahr und drängt auf eine baldige Öffnung der Wirtschaft im Land. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bis zum Ende des Jahres einen Impfstoff haben werden», sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung des Senders Fox News in Washington.
Er räumte ein, dass Ärzte ihm von einer solchen Aussage abraten würden, sagte aber, er rechne dennoch mit diesem Zeitrahmen. Trump verteidigte sein Krisenmanagement zugleich gegen Kritik.
Nach fast zwei langen Monaten lockert Italien die Ausgangssperren, die zu den strengsten in Europa gehörten. Ab Montag dürfen rund 60 Millionen Menschen erstmals wieder zum Sport oder Spaziergang nach draussen. Industrie und Bauwirtschaft fahren ihre Produktion wieder hoch.
Allerdings bleiben die meisten Geschäfte noch zu. Restaurants und Bars dürfen nur einen Liefer- oder Take-Away-Service anbieten und bleiben bis Juni für Besuche geschlossen. Die Regierung in Rom hatte die Menschen im ganzen Land am 10. März unter Quarantäne gestellt und dann auch die nicht-lebenswichtige Produktion geschlossen.
Mehr zu den verschiedenen Unlock-Fahrplänen in Europa erfahren Sie hier.

US-Präsident Donald Trump hat sein aggressives Verhalten gegenüber kritischen Medien verteidigt. «Ich habe es mit einer feindseligen Presse zu tun, wie sie noch kein Präsident je gesehen hat», sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung des Senders Fox News in Washington, wo er sich per Video eingereichten Wählerfragen stellte.
«Sie kommen mit den furchtbarsten, schrecklichsten, voreingenommensten Fragen auf einen zu.» Er fügte hinzu: «94 oder 95 Prozent der Presse sind feindselig.» Trump liess offen, was die Basis für diese Zahlen ist. Am Sonntag war der internationale Tag der Pressefreiheit.
Was Trump an der Medienkonferenz sonst noch mitteilte, erfahren Sie hier.

Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz lehnt einen raschen Entscheid über Staatshilfen für die von den Folgen der Coronavirus-Massnahmen gebeutelten deutschen Automobilindustrie ab. Allerdings stellte er ein Konjunkturprogramm Ende des Monats in Aussicht.
«Meine Vorstellung ist, dass wir das sowieso jetzt nicht am Dienstag tun», sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD zu der anstehenden Entscheidung über die Wünsche der deutschen Autobranche etwa nach einer Kaufprämie. «Das ist ein viel zu kurzer Termin. Da gibt es auch keine Tagesordnung, nach der irgendetwas beschlossen werden soll», betonte er.
Dies sehe die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ebenfalls so, erklärte Scholz weiter. Am Dienstag ist ein Gipfeltreffen bei Merkel mit Vertretern der Autobranche geplant.

US-Präsident Donald Trump hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach US-Geheimdienste ihn bereits frühzeitig vor den Gefahren durch das neuartige Coronavirus gewarnt haben. Die Geheimdienste hätten ihm bestätigt, dass sie das Thema erst im späten Verlauf des Januars erwähnt hätten, schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter.
Selbst dann hätten sie das Thema nur in einer «sehr unbedrohlichen Art» zur Sprache gebracht. Das sei kurz vor dem von ihm erlassenen Einreisestopp für Ausländer aus China Ende Januar gewesen, der «Zehntausende Menschenleben» gerettet habe. Die «Fake News»-Medien lägen «wie immer» falsch, schrieb der US-Präsident.
Über 2000 Personen haben laut Angaben von Greenpeace Schweiz am Sonntag an einer Online-Kundgebung für einen «solidarischen und nachhaltigen Ausweg» aus der Corona-Krise teilgenommen. Dabei wurde auch eine von 22’000 Personen mitunterzeichnete Petition symbolisch ans Parlament übergeben.
Die Kundgebungsteilnehmenden hätten ihre Forderungen symbolisch vor dem Bundeshaus deponiert, teilte Greenpeace in einem Communiqué mit. Die Online-Kundgebung habe aus Reden, künstlerischen Darbietungen und gemeinsamen Aktivitäten bestanden, hiess es weiter.
Mehr dazu hier.
Zum ersten Mal seit Mitte März liegen weniger als 10 000 Menschen im US-Bundesstaat New York wegen des neuartigen Coronavirus im Krankenhaus. Aktuell gebe es 9786 Fälle in Hospitälern des Staates, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei einer Pressekonferenz am Sonntag in der Stadt New York. Zuletzt hatte es innerhalb von 24 Stunden 789 neue Einweisungen gegeben, hiess es bei der Vorstellung der neuesten Zahlen, ein neuer Tiefstwert nach dem Höhepunkt von rund 3200 neuen Fällen an einem einzigen Tag im März.
In der Corona-Krise nimmt internationale Kritik an Chinas Umgang mit der Pandemie zu. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird Peking scharf für den Umgang mit der Epidemie gerügt. Das Dossier der «Five Eyes» genannten Geheimdienstallianz der USA, Grossbritanniens, Australiens, Kanadas und Neuseelands fasst die Vorwürfe und Verdächtigungen zusammen, wie die australische Zeitung «Saturday Telegraph» am Wochenende berichtete.

Demnach dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war. Auch US-Aussenminister Mike Pompeo erhob am Sonntag erneut schwere Anschuldigungen gegen Peking.
Um den wieder zunehmenden Arbeitsverkehr zu erleichtern, öffnet der Bund am Montag im Tessin drei weitere Grenzübergänge: Bei Ponte Cremenaga, Brusino und Ligornetto will er eine Woche vor dem grossen Lockerungsschritt am 11. Mai Staus vorbeugen.

Bereits in der letzten Woche habe der Grenzverkehr im Tessin um zehn Prozent zugenommen, schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung in einer Medienmitteilung. Mit der Öffnung von drei zusätzlichen Grenzübergängen solle der Verkehrsfluss verbessert werden.
In der Corona-Krise wird in der französischen Regierung bereits die Sommer-Feriensaison infrage gestellt. Gesundheitsminister Olivier Véran sagte der Zeitung «Le Parisien», er wisse nicht, ob die Strände wieder öffnen könnten. Er würde sich persönlich auch kein Flugticket kaufen. Er antwortete auf die Frage, ob die Franzosen in die Sommerferien fahren könnten. Der Tourismus in ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land; im Sommer kommen auch viele Ausländer in beliebte Ferienregionen wie die Bretagne, Korsika oder die Côte d’Azur.

Das stark von der Krise betroffene Land will den Ausnahmezustand im Gesundheitsbereich um zwei Monate bis zum 24. Juli verlängern. Ein Gesetzesentwurf dazu soll vom Montag an im Senat – das ist das Oberhaus des Parlaments – und dann in der Nationalversammlung beraten werden. Mehr dazu hier.
Im Zuge von Lockerungen einiger Corona-Auflagen haben in Thailand am Sonntag Restaurants, Märkte, Parks, Sportvereine und einige Geschäfte wieder geöffnet. Gleichzeitig warnte die Regierung vor Nachlässigkeit. «Es gibt keine Massnahmen der Regierung, die besagen, dass man unachtsam werden sollte», sagte der Oberbefehlshaber der Armee, General Pornpipat Benyasri, am Sonntag.

Laut örtlichen Medienberichten drängten sich Autos mit Reisenden über das Feiertagswochenende auf den Strassen im ganzen Land, nachdem die Regierung am Donnerstag die ersten Lockerungen angekündigt hatte. Reisende müssen laut Pornpipat auf ihrer Rückreise an Kontrollpunkten mit Gesundheitschecks wie Temperaturmessungen rechnen. «Bitte bleiben Sie zu Hause, gehen Sie vielleicht einigen erlaubten Aktivitäten nach, und arbeiten Sie von zu Hause aus weiter», appellierte Pornpipat an die Menschen. Mehr dazu hier.
In Südkorea soll die Saison in einigen Profisportarten, darunter im Fussball und Baseball, in dieser Woche starten – jedoch ohne Zuschauer.

Ab Mittwoch dürften unter bestimmten Auflagen wieder Versammlungen und Veranstaltungen stattfinden, sagte Regierungschef Chung Sye-Kyun. Voraussetzung für die Genehmigung sei, dass dabei «die Desinfektionsmassnahmen befolgt» würden. Die ersten Spiele der K-League sollen am 8. Mai wieder stattfinden. Mehr dazu hier.
«Wie komme ich da wieder heraus?» Der britische Premierminister Boris Johnson hat in einem Interview von Todesangst während seiner Zeit im Krankenhaus berichtet. Er sei frustriert gewesen, erzählte Johnson der britischen Boulevardzeitung «The Sun on Sunday». «Es war schwer zu begreifen, dass sich meine Gesundheit innerhalb von ein paar Tagen so verschlechtert hatte.»

Der konservative Politiker war erst vor einer Woche aus einer mehrwöchigen Auszeit zurückgekehrt. Er hatte Anfang April wegen seiner Coronavirus-Infektion eine Woche im Krankenhaus verbringen müssen, drei Tage davon auf der Intensivstation. Mehr dazu gibt es hier.
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 88 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt – erstmals wieder unter hundert. Am Samstag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch 112 zusätzliche Fälle gemeldet, am Freitag deren 119.
Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Sonntag 29’905 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.
In Russland steigt die Zahl der neu mit dem Coronavirus Infizierten weiter dramatisch an. Mit 10 633 neuen Fällen innerhalb eines Tages sei ein neuer Höchststand erreicht worden, teilten die Behörden am Sonntag in Moskau mit.

Damit gibt es nun landesweit mehr als 134 600 nachgewiesene Infektionen. Bisher starben 1280 Menschen mit dem Virus. 16 600 erholten sich wieder. Mehr dazu hier.
Die englische Premier League sucht verbittert nach Möglichkeiten die Saison zu beenden. Auch wenn das bedeutet, einmal um den Globus zu reisen.

Vertreter der Premier League sind bestrebt den Spielbetrieb wieder aufzunhemen. Dabei werden jegliche Szenarien durchdacht. Nun berichtet «The Sun» von einer neuen, verrückten Option: Die Premier League soll die restlichen 92 Partien im australischen Perth austragen. Mehr dazu hier.
In Deutschland sind bis Sonntagvormittag über 162 700 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 10.15 Uhr: knapp 162 000 Infektionen). Mindestens 6660 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 10.15 Uhr: 6603).

Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Die Reproduktionszahl lag nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Samstag bei 0,78. Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel etwa 8 weitere Personen anstecken.
Im Kanton Tessin ist in den letzten 24 Stunden erneut eine Person an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Zehn Personen sind neu positiv auf das Virus getestet worden.

Insgesamt wurden bis Sonntagmorgen im Kanton Tessin 3’235 Personen positiv auf das Virus getestet. 324 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 779 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden.
Touristen lieben den Spaziergang im Gewirr der Strassen von Neapel oder durch das Chaos von Palermos Strassenmärkten. Sie schätzen die Sonne im Süden Italiens, das schöne Meer, das Essen. Dieses Jahr gibt es all das nicht. Zwar lockert Italien an diesem Montag nach fast zwei langen Monaten die Ausgangssperren, die so streng waren wie fast nirgends in Europa.
Dann darf man zwar wieder joggen gehen oder Familie besuchen. Aber die meisten Geschäfte bleiben zu. Die wirtschaftlichen Aussichten sind vor allem für die Menschen im ärmeren Süden katastrophal.

Die tschechische Regierung erwägt, die Grenzen des Landes im Juli wieder zu öffnen. Die Gespräche darüber mit Österreich und der Slowakei seien weit fortgeschritten, die mit Polen allerdings kompliziert, sagte Aussenminister Tomas Petricek am Samstagabend laut Nachrichtenagentur CTK.
«Ich würde im Juli gerne die Grenzen zu Deutschland, Österreich, Polen und der Slowakei öffnen.» Wenn sich die Situation bei der Bekämpfung der Corona-Epidemie gut entwickele, könne die Grenzöffnung auch früher erfolgen.

Auch Japans Regierung bereitet in der Corona-Krise trotz andauernden Notstands erste Schritte zur Rückkehr in die Normalität vor. Sofern ausreichende Massnahmen gegen eine Ausbreitung des Erregers ergriffen seien, werde man Parks, Museen, Büchereien und einigen anderen öffentlichen Einrichtungen erlauben, wieder zu öffnen, sagte Japans Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Yasutoshi Nishimura, am Sonntag.
Am Montag wird seine Regierung über eine Verlängerung des zunächst bis zum 6. Mai verhängten Notstands entscheiden, voraussichtlich um einen Monat.

Der ägyptische Tourismusunternehmer Samih Sawiris bemängelt die Massnahmen der Schweiz gegen die Coronavirus-Krise in einem Interview mit der Sonntags Zeitung.
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Matthias Egger ist Leiter der Covid-19 Task-Force des Bundes. Der Professor für Epidemiologie blickt in einem Interview in der NZZ am Sonntag in die Zukunft.
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Bundesinnenminister Horst Seehofer zeigt sich offen für einen Wiederbeginn der Fussball-Bundesliga im Mai, fordert aber zugleich strenge Auflagen wegen der Coronavirus-Pandemie.
«Ich finde den Zeitplan der DFL plausibel und unterstütze einen Neustart im Mai», sagte Seehofer, der zugleich Sportminister ist, der «Bild am Sonntag». «Für mich ist aber auch klar, dass es keine Privilegien für die Fussball-Bundesliga geben kann.»
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Die Deutsche Welle widmet ihren diesjährigen Freiheitspreis weltweit allen Journalisten, die wegen ihrer Berichterstattung über die Corona-Pandemie unter Repressionen leiden. Intendant Peter Limbourg sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Wir haben eine Situation, in der durch diese Pandemie nicht nur die Gesundheit von Menschen bedroht ist, sondern auch die Freiheitsrechte und damit die Pressefreiheit in hohem Masse durch Einschränkungen bedroht sind.»

Diese Einschränkungen wolle er zwar nicht grundsätzlich verurteilen, weil es dem Gesundheitsschutz diene. Zugleich müssten alle Massnahmen von Regierungen unter ein kritisches Auge von Journalisten gestellt werden. Die Corona-Krise werde «in vielen Staaten – angefangen in China – auch genutzt, um die Pressefreiheit und andere Freiheitsrechte zu unterdrücken». Daher wolle man mit dem Preis darauf aufmerksam machen, betonte Limbourg.
Die Investmentfirma von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat in der Coronavirus-Krise rote Zahlen geschrieben. 49,75 Milliarden Dollar im ersten Quartal.
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In einer Krise erwarten die allermeisten Amerikaner von ihrem Präsidenten Führungsstärke und wohl überlegte Handlungsempfehlungen. Sein Wort hat im Krisenfall besonderes Gewicht – selbst für Menschen, die das Staatsoberhaupt nicht gewählt haben und seine Politik ablehnen.
Doch US-Präsident Donald Trump leugnete die vom Coronavirus ausgehende Gefahr zunächst wochenlang – entgegen den Ratschlägen seiner Fachleute. Als er die Pandemie dann nicht mehr ignorieren konnte, tat er sich mit pseudo-medizinischen Ratschlägen hervor – manche davon fragwürdig, andere möglicherweise lebensgefährlich.

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat sich gegen eine vorschnelle Wiederaufnahme des Reisebetriebes etwa zwischen Deutschland und Österreich ausgesprochen.
«Solange das Virus keinen Urlaub macht, müssen auch wir uns mit unseren Reiseplänen beschränken», sagte der der «Bild am Sonntag».
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Die erste Lockerung der Ausgangssperre für Freizeitaktivitäten nach 48 Tagen hat überall im Corona-Hotspot Spanien für Partystimmung und volle Strassen gesorgt. Noch bis kurz vor Mitternacht strömten die Menschen am Samstag zahlreich und ausgelassen ins Freie.
Erstmals seit Mitte März durften die knapp 47 Millionen Bürger aus dem Haus, um spazieren zu gehen oder Sport zu treiben. Strandpromenaden wie das Paseo Marítimo in Barcelona füllten sich schon frühmorgens mit Radfahrern, Joggern und Spaziergängern. In Madrid sah man vor allem auf grossen Strassen wie der Gran Vía oder dem Paseo de la Castellana sehr viele Menschen.

In Japan hat die Zahl der Toten in Folge des neuartigen Coronavirus die Marke von 500 überschritten. Das berichteten japanische Medien am Sonntag. Mehr als 15 500 Menschen sind nach offiziellen Angaben positiv auf den Erreger getestet worden.
Darunter sind auch 712 Menschen, die sich an Bord eines zeitweise unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes befunden hatten. Insgesamt beläuft sich die Zahl der wegen des Virus gestorbenen Menschen bereits auf 530 Menschen, meldete der japanische Fernsehsender NHK.

Mit 474 weiteren Todesfällen im Zusammenhang mit Corona-Infektionen hat Italien am Samstag den grössten Anstieg der Opferzahl seit elf Tagen gemeldet. Die täglich vom Zivilschutz mitgeteilte Zahl neuer Todesopfer ist nun so gross wie seit dem 21. April nicht mehr, als die Behörde von 534 weiteren Toten berichtet hatte. Am Freitag lag die Zahl bei 269.
Insgesamt starben in Italien bisher 28’710 Menschen nach Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, wie aus den Zahlen des Zivilschutzes hervorgeht. Die Gesamtzahl der Infektionen betrage nun 209’328, ein Plus von 1’900 seit Freitag. Mit 0,9 Prozent gehört die Erhöhung binnen eines Tages gemeldeter Ansteckungen zu den niedrigsten Anstiegen, die während der Pandemie in Italien erfasst wurden. Das Land gilt in Europa als am stärksten von der Seuche betroffen. (sda)
In Teilen der Millionenmetropole New York könnte bereits mehr als jeder vierte Mensch mit dem neuen Coronavirus infiziert gewesen sein. Das geht aus neuen vorläufigen Zahlen einer ersten Antikörper-Studie hervor, die der Gouverneur des Bundesstaats, Andrew Cuomo, am Samstag vorgestellt hat.
NYC overall: 19.9% positive for antibodies.
Bronx: 27.6%
Brooklyn: 19.2%
Manhattan: 17.3%
Queens: 18.4%
Staten Island: 19.2%(Results are weighted.)
— Andrew Cuomo (@NYGovCuomo) May 2, 2020
Die philippinische Justiz hat seit Mitte März fast 10’000 Häftlinge aus den überfüllten Gefängnissen des Landes freigelassen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Um die vorzeitigen Haftentlassungen zu ermöglichen, seien Verfahrensregeln extra angepasst worden, sagte am Samstag Richter Mario Victor Leonen vom Obersten Gericht des asiatischen Staates mit seinen mehr als 7000 Inseln.

Offiziellen Angaben zufolge sind bislang zwei Gefangene an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, 350 wurden positiv auf das Virus getestet. Die in New York ansässige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warnte aber, die Regierung unter Präsident Rodrigo Duterte lege das wahre Ausmass nicht offen und es gebe eine grosse Dunkelziffer.
Zum Ende des Krisenfensters besuchte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga am Samstag das Tessin und dessen Regierung. An einer Medienkonferenz rief sie dazu auf, optimistisch in die Zukunft zu blicken und nicht an eine mögliche zweite Pandemie-Welle zu denken.

In Deutschland sind bis Samstagnachmittag mehr als 162 300 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. (Vortag Stand 16.15 Uhr: mehr als 161 500 Infektionen). Mindestens 6639 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 16.15 Uhr: 6556). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Die Reproduktionszahl lag nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Freitag weiter bei 0,79. Das bedeutet, dass zehn Infizierte etwa sieben bis neun weitere Personen anstecken. Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 129 000 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
Die Polizei hat am Samstagnachmittag auf dem Bundesplatz in Bern eine verbotene Kundgebung gegen die Einschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie aufgelöst. Zuvor seien die Teilnehmenden wiederholt aufgefordert worden, den Platz zu verlassen, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.
(Bild: Twitter / Loïc Raphaël Schwab)
Die Polizei hatte bereits kurz vor 14 Uhr festgestellt, dass sich zahlreiche Menschen auf dem Bundesplatz versammelt hatten, wie ein Sprecher der Berner Kantonspolizei sagte. Zur Teilnehmerzahl machte die Polizei keine Angaben.
Die Nato will sich nach «Spiegel»-Informationen mit einem militärischen Operationsplan für eine zweite Corona-Welle im Herbst wappnen. Nato-Oberbefehlshaber Todd Wolters solle den Plan bis zu Beratungen der Verteidigungsminister Ende Juni vorlegen, meldete das Nachrichtenmagazin am Samstag unter Bezug auf Beschlüsse des Nordatlantikrats diese Woche.
In den USA sind Wissenschaftlern zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 65 000 Menschen durch eine Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das ging am Samstagvormittag (Ortszeit) aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag demnach bei mehr als 1,1 Millionen – etwa ein Drittel der weltweit mehr als 3,3 Millionen Fälle.

US-Präsident Donald Trump hatte noch am 17. April gesagt, seine Regierung rechne mit 60 000 bis 65 000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA. Diese Schwelle ist nun überschritten. Frühere Modelle, die das Weisse Haus vorgestellt hatte, hatten mindestens 100 000 Tote in den USA vorhergesagt.
Die EU kommt mit dem Aufbau einer strategischen Reserve an Schutzausrüstung in der Corona-Krise voran und liefert weitere 330 000 FFP2-Masken nach Spanien, Italien und Kroatien. Dies teilte EU-Krisenkommissar Janez Lenarcic am Samstag mit. Deutschland und Rumänien hätten sich als erste EU-Staaten zur Lagerung des gemeinsamen Vorrats bereit erklärt.

Wegen der Knappheit und der Verteuerung von Schutzkleidung und Masken in der Krise hatte die EU-Kommission im März den Aufbau einer strategischen Reserve für alle EU-Staaten angekündigt. Konkret funktioniert das so, dass die EU zwar die Anschaffung voll finanziert, einzelne Mitgliedstaaten aber Kauf und Lagerung übernehmen. Die Bestände werden dann dorthin gebracht, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Der FC Bavois, der im Cup-Viertelfinal auf den FC Winterthur trifft, will den diesjährigen Schweizer Cup um ein Jahr verschieben. Der Grund: Die Chancengleichheit ist nicht gewährt.

«Der Abbruch der Meisterschaft in der Promotion League verändert die Ausgangslage», betonte der Klubpräsident Jean-Michel Viquerat in der Zeitung «La Région». «Es gibt jetzt ein Gefühl der Ungerechtigkeit. Ich möchte aber klarstellen, dass wir nicht Forfait geben. Wir wollen nur nicht unter diesen Bedingungen spielen», fügte Viquerat an.
Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen geht nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde in Schweden zurück. Der schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell bestätigte im Gespräch mit dem Sender SVT, dass die sogenannte Reproduktionszahl seit einigen Tagen unter 1,0 liege.

Dies besagt, dass ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Schwede durchschnittlich weniger als einen weiteren Schweden ansteckt. «Das bedeutet, dass die Pandemie allmählich abebben wird», erklärte Tegnell am späten Freitagabend in dem Sender.
Im Zuge der ersten Lockerungen der Corona-Massnahmen darf in Estland seit Samstag wieder Sport im Freien getrieben werden. Nach mehrwöchiger Schliessung durften in dem baltischen EU-Land Aussensportanlagen unter strenger Auflage wieder öffnen. Gleiches gilt für Spielplätze, Freilichtmuseen und Ausstellungen im Freien.

Erlaubt sind Gruppen von bis zu zehn Personen. Weiterhin gilt aber die sogenannte 2 + 2-Regel, wonach nicht mehr als zwei Personen zusammen sein dürfen und sie einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten müssen. Sportanlagen müssen zudem mindestens einmal täglich desinfiziert werden.
Sachsen-Anhalt lockert die seit sechs Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen. Von Montag an dürfen fünf Menschen zusammen unterwegs sein, auch wenn sie nicht in einem Haushalt leben, wie die Landesregierung am Samstag beschloss. Bisher war nur die Begleitung durch einen Menschen oder durch mehr Angehörige des eigenen Haushalts erlaubt.
Die Zahl der neu mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierten Menschen in Russland hat einen neuen Rekord erreicht. In den vergangenen 24 Stunden seien 9623 neue Fälle hinzugekommen – so viele wie nie zuvor. Das teilten die Behörden am Samstag in Moskau mit. Damit gibt es nun landesweit mehr als 124 000 nachgewiesene Infektionen. Bisher starben 1222 Menschen mit dem Virus. 15 000 erholten sich wieder.

Seit Tagen steigen die Infektionszahlen in dem flächenmässig grössten Land der Erde rasant – trotz Ausgangssperren, mit denen eine weitere Ausbreitung des Erregers verhindert werden sollte. Russland liegt laut der Statistik der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität mittlerweile weltweit auf Platz sieben der Infektionsfälle.
Der Bundesrat soll ab sofort auf Notrecht verzichten und weitere Eingriffe in die Wirtschaft während der Corona-Krise tunlichst vermeiden. Das verlangt die SVP-Fraktion. Die GLP fordert von den Airlines verbindliche Klima-Auflagen im Gegenzug zu Staatshilfen.
(Video: Keystone sda /Detlev Munz)
Verschiedene Fraktionen haben am Samstag ihre thematischen Schwerpunkte für die ausserordentliche Session von kommender Woche definiert. Die SVP wehrt sich gegen weitere staatliche Eingriffe, insbesondere bei den Geschäftsmieten, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Mieterlasse wären «nichts anderes als eine staatlich angeordnete Enteignung». Mehr dazu hier.

Die Bürger des von der Krise besonders schwer betroffenen Landes durften am Samstag aus dem Haus, um spazieren zu gehen oder im Freien etwas Sport zu treiben. Strandpromenaden wie das Paseo Marítimo in Barcelona füllten sich schon am frühen Morgen mit Radfahrern, Joggern und Spaziergängern. In Madrid sah man vor allem auf den Avenues wie der Gran Vía oder dem Paseo de la Castellana sehr viele Menschen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einer internationalen Zusammenarbeit bei der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen für die Eindämmung von Corona-Infektionen aufgerufen.

«Heute fehlen für die Entwicklung eines Impfstoffes noch geschätzt acht Milliarden Euro», sagte die Kanzlerin am Samstag in ihrer wöchentlichen Videoansprache (Podcast). Sie blickte dabei auf die Geberkonferenz am 4. Mai, zu der die EU-Kommission eingeladen hat. Deutschland werde sich mit einem «deutlichen finanziellen Beitrag beteiligen», den sie aber noch nicht benennen wolle.
In der Schweiz und in Liechtenstein haben sich innerhalb eines Tages 112 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, weniger als am Vortag. Am Freitag hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 119 zusätzliche Fälle gemeldet, am Donnerstag deren 179.
Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Samstag 29’817 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.
In Deutschland sind bis Samstagfrüh knapp 162 000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Freitagabend waren es mehr als 161 900 Fälle. Um 10.30 Uhr am Freitag lagen keine aktualisierten Daten der Bundesländer vor.

Mindestens 6603 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.15 Uhr: 6601). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
In Japan wollen Zoos und Aquarien in Corona-Zeiten Mensch und Tier übers Internet ein wenig Trost spenden. Da sie wegen der Pandemie geschlossen haben und die Besucher somit fern bleiben, bringen sie den Menschen die Tierwelt nun mit Live-Schaltungen und Videos ins Wohnzimmer, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag berichtete.
Auch der Zolli hat seit der Krise seine Aktivitäten auf seinen Kanälen erhöht. Auch ihre Tiere meldeten sich schon zu Wort:
Die Massnahmen in der Corona-Pandemie sind für knapp die Hälfte der Schweizer Bevölkerung gut austariert. Wissenschaft, Bundesrat und BAG geniessen Vertrauen, das Krisenmanagement von China und USA sind in der Kritik.

Dies zeigt eine am Samstag veröffentlichte Umfrage von gfs.bern. Demnach halten breite Kreise der Gesellschaft sich an die Vorgaben und sind bisher wenig unmittelbar existenziell bedroht. 15 Prozent stellen sich recht fundamental gegen die Notmassnahmen.
Die Online-Befragung in Zusammenarbeit mit den Zeitungen «Blick», «Le Temps» und «Corriere del Ticino» nahm die Ausgangslage vom 16. April und lief vom 22. bis 28. April. An der Umfrage nahmen 25’323 Personen vollständig und mit verwertbaren Antworten teil.
Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce will wegen der Luftfahrt-Krise als Folge der Coronavirus-Pandemie bis zu 8000 Stellen streichen. Das geht aus einem Medienbericht hervor.

Spitzenmanager des Unternehmens hätten damit begonnen, einen Restrukturierungsplan auszuarbeiten, der die Belegschaft von rund 52’000 Mitarbeitern um bis zu 15 Prozent reduziert, berichtete die regelmässig gut unterrichtete «Financial Times» in der Nacht auf Samstag.
Ein Mensch an Bord des in Cuxhaven liegenden Kreuzfahrtschiffes «Mein Schiff 3» von Tui Cruises ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Schiff sei unter Quarantäne gestellt worden, teilten der Landkreis Cuxhaven und die Reederei am Freitagabend mit. Der Betroffene habe leichte Krankheitssymptome.

Die «Mein Schiff 3» befinde sich seit Dienstag ohne Gäste mit aktuell 2899 Besatzungsmitgliedern an Bord am Steubenhöft in Cuxhaven, hiess es von Tui Cruises. Bis auf Weiteres bleibe die gesamte Besatzung an Bord. Das Schiff wird derzeit als eine Art Sammeltransport für Besatzungsmitglieder der Tui-Flotte eingesetzt. Da Häfen wegen der Corona-Krise geschlossen worden seien, habe die Reederei für ihre Beschäftigten die Rückreise in Heimatländer selbst organisiert.
FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat das Zurückrudern des Bundesrates bei einigen Entscheiden verteidigt. Die Landesregierung wisse aber, dass die Kommunikation der Lockerungsstrategie nicht optimal war, sagte sie den „Zeitungen von CH-Media“ vom Samstag.

Der Bundesrat hätte den weiteren Fahrplan und die Prüfaufträge nicht klar kommuniziert, erklärte Keller-Sutter weiter. Zudem sei der zweite Mangel die Aufhebung der Sortimentsbeschränkung bei den grossen Detailhändlern gewesen. „Das war gut gemeint, aber schlecht kommuniziert und hat am Schluss nur zu Verwirrung geführt“, betonte die Justizministerin. Deshalb habe das Gremium den Entscheid auch rückgängig gemacht, hiess es.
US-Präsident Donald Trump hofft auf weniger als 100 000 Tote durch das neuartige Coronavirus in den USA. Das sei deutlich unter den Opferzahlen von bis zu 2,2 Millionen, die eine Studie ohne Eindämmungsmassnahmen befürchtet hatte, sagte Trump am Freitag bei einer Veranstaltung in Weissen Haus.

Es sei dennoch «eine schreckliche Zahl». Der Präsident sagte, durch die Massnahmen seiner Regierung seien «vielleicht Millionen Menschenleben» gerettet worden. Trump ehrte am Freitag im Weissen Haus mehrere Amerikaner für «harte Arbeit, Heldentum und Hoffnung» in der Corona-Krise.
Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen, sagte der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Stephen Hahn am Freitag im Weissen Haus.

Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. Der Chef des Arzneimittelherstellers Gilead, Daniel O’Day, erklärte, das Unternehmen werde US-Behörden 1,5 Millionen Dosen Remdesivir spenden.
Der Kultursektor in der Schweiz fordert die Weiterführung der Unterstützungsmassnahmen im Rahmen der Covid-Verordnung über das Ende des Veranstaltungsverbotes hinaus. Der Erhalt bestehender Strukturen sei sinnvoll und verursache mittelfristig auch weniger Kosten.
Es brauche mittel- und langfristige Massnahmen, die es den Kulturschaffenden und den Kulturunternehmen ermöglichten, nach der Krisenzeit «nicht nur knapp überlebt zu haben, sondern auch nachhaltig weiter zu agieren», teilte der Schweizer Musikrat (SMR) im Namen der Branche am Freitagabend mit.
Die ersten Unterstützungsmassnahmen würden bereits am 20. Mai auslaufen und müssten unbedingt verlängert werden, und dies zielgerichtet und branchenkonform bis wieder Normalbetrieb herrschen könne. Dazu gehöre die Nothilfe, die Ausfallentschädigungen für Kulturschaffende und -unternehmen, die Finanzhilfen für Kulturvereine im Laienbereich sowie Kurzarbeit für betroffene Unternehmen.
Der SMR würdigt weiter, dass mit dem Verbot von Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis Ende August nun Planungs- und Rechtssicherheit herrsche. Für zukünftige Lockerungsmassnahmen sei eine Vorlaufzeit von mindestens 60 Tagen erforderlich. Schutzkonzepte würden derzeit von verschiedenen Akteuren für ihre jeweiligen Kulturbereiche erarbeitet. (sda)
Beim Bundesligisten 1. FC Köln sind drei positive Corona-Tests aufgetreten. Ein Trio sei in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt worden, teilte der Klub auf seiner Homepage mit. Die namentlich nicht benannten Spieler und der betroffene Physiotherapeut seien alle symptomfrei. Mannschaft, Trainer und Betreuer sind am Donnerstag getestet worden. Der Rest des Teams muss nicht in Quarantäne; das Team kann in Kleingruppen weiter trainieren. (sda)
Der kanadische Popstar Justin Bieber (26) und die US-Sängerin Ariana Grande (26) bringen einen gemeinsamen Song heraus. «Freue mich sehr, denn wir haben es endlich geschafft», schrieb Bieber am Freitag auf Instagram. In dem Post kündigte er das Duett «Stuck With U» für kommenden Freitag (8. Mai) an.
Auch Grande gab das Projekt mit Bieber auf Instagram bekannt. Die Einnahmen aus dem Song sollten an Hilfsprogramme für Kinder von Krankenschwestern, Feuerwehrleuten und anderen Helfern in der Corona-Krise fliessen, teilten die Musiker mit.
Bieber, der mit dem Model Hailey Baldwin verheiratet ist, stand zuletzt 2019 mit Grande gemeinsam auf der Bühne: Im April vorigen Jahres waren die beiden Stars beim Coachella-Festival in Kalifornien zusammen aufgetreten. (sda)
Nach dem grünen Licht des Bundesrates auch für die Wiederaufnahme von Fahrprüfungen und Weiterbildungen im Strassenverkehr hat das Bundesamt für Strassen (Astra) die Übersicht zu den Tätigkeiten im Strassenverkehr entsprechend angepasst.
Wie das Astra am Freitagabend mitteilte, dürfen an den Aus- und Weiterbildungen im Strassenverkehr ab dem 11. Mai nicht mehr als fünf Personen teilnehmen, an Theorieprüfungen ist die Anzahl der Teilnehmenden nicht beschränkt. Bei den Weiterausbildungskursen für Neulenker darf die Mindestzahl von sechs Teilnehmenden unterschritten werden.

Aus- und Weiterbildungen sowie theoretische und praktische Prüfungen im Strassenverkehr sind nur erlaubt, wenn die Veranstalter ein Schutzkonzept erarbeitet haben und dieses umsetzen. Sie müssen zudem die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zu Hygiene und Distanzhalten gewährleisten. (sda)
In Deutschland sind bis Freitagabend mehr als 161’900 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20:15 Uhr: mehr als 160’400 Infektionen). Mindestens 6’601 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20:15 Uhr: 6’401). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Die Reproduktionszahl lag nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Donnerstag bei 0,79. Das bedeutet, dass zehn Infizierte etwa sieben bis neun weitere Personen anstecken.
Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 126’900 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle. (sda)
In Bulgarien ist das Tragen einer Schutzmaske im Freien als Massnahme im Kampf gegen das neue Coronavirus nicht mehr obligatorisch. Gesundheitsminister Georgi Ananiew änderte am Freitag eine Anordnung vom 12. April entsprechend. Die Menschen können sich nun im Freien, in Parkanlagen, auf Strassen und an Bushaltestellen ohne Mund-Nase-Schutz aufhalten. Die Maskenpflicht gilt aber bis zum 13. Mai weiter in Bussen und Bahnen, Läden und Kirchen. Dann soll auch ein zweimonatiger Ausnahmezustand enden.
Die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Übertragung des Coronavirus bleibt höchst unsicher. Das steht in einer publizierten Untersuchung der wissenschaftlichen Covid-19-Taskforce des Bundes.
Es brauche dringend grössere Studien, welche weitere Erkenntnisse bringen sollen, schreiben die Wissenschaftler. Bis dahin sollten Unsicherheiten klar kommuniziert werden – auch im Hinblick auf die Wiedereröffnung von Schulen und das Erlauben von sportlichen Aktivitäten.
«Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Kinder das Virus weitergeben können», sagte Matthias Egger, Präsident der Taskforce des Bundes, am Freitag vor den Bundeshausmedien. Sie steckten sich aber weniger oft an als Erwachsene. Das Risiko für eine Ansteckung sei etwa ein Drittel so gross wie bei Erwachsenen.
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Geschenk wegen der Coronaviruskrise: Die Unterwalliser Gemeinde Bagnes drückt jedem einzelnen Einwohnern 120 Franken in die Hand. Mit der Aktion soll nach dem Lockdown die ausgebremste lokale Wirtschaft wieder angekurbelt werden.
Der Gemeinderat habe beschlossen, eine Million Franken als Unterstützung für die Bevölkerung und die Wirtschaft bereitzustellen, teilte die Gemeinde Bagnes am Freitag mit. Das Geschenk an die Einwohner erfolgt in Form von Gutscheinen. Diese können nur in in Geschäften der Gemeinde ausgegeben werden.
Zu welchem Zeitpunkt die Gutscheine verteilt werden, stehe noch nicht fest, aber es werde nach dem 11. Mai sein, sagte der Gemeindepräsident von Bagnes, Eloi Rossier, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

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In einer «digitalen Grosskundgebung» haben die Gewerkschaften am Tag der Arbeit ein Impulsprogramm zur Bewältigung der Coronakrise gefordert. SP-Bundesrat Alain Berset hoffte, dass die Solidarität auch nach der Krise anhält.
«Solidarität. Jetzt erst recht» lautete denn auch das Motto des diesjährigen 1. Mai. Wegen des Versammlungsverbots fanden erstmals seit 130 Jahren keine Kundgebungen statt. Stattdessen zügelten Gewerkschaften und Linke alles ins Internet.
Pierre-Yves Maillard, der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), sagte am Freitag im Livestream aus dem Volkshaus Zürich, die Schweiz benötige zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie ein Konjunkturprogramm für eine digitalere und ökologischere Wirtschaft. Andere Votanten schlossen sich ihm an.
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