Trotz der aktuellen Covid-19-Situation versammelten sich am Freitag, dem 1. Mai, mehrere hundert Demonstranten zu einer unbewilligten Demonstration, Telebasel berichtete. Unter den Demo-Teilnehmern befand sich, laut Bericht von «Prime News» auch die BastA!-Grossrätin Tonja Zürcher.
Gegenüber «Prime News» rechtfertigte Zürcher ihre Teilnahme mit der Verschärfung von sozialen und ökologischen Problemen während der Corona-Krise. Die Grossrätin erklärte: «All diese Probleme machen keine Pause und wir müssen uns deshalb auch jetzt dafür einsetzen, sie zu lösen.» Die Abstandsregeln seien auch von den meisten Teilnehmern eingehalten worden. Der Verlagerung des 1. Mais ins Internet steht sie kritisch gegenüber: «Online erreicht man immer genau die gleichen Leute, erreicht man die Leute, die schon sensibilisiert sind, die Leute die schon genau das Gleiche vertreten wie man selber. Wenn man auf die Strasse geht, erreicht man eine breitere Öffentlichkeit.»
Neue Tätowierung Ja, Grundrechte Nein
Die ersten Lockerungen der Corona-Massnahmen des Bundes sind seit Montag Tatsache. Für Zürcher dürfen die Grundrechte jetzt nicht länger warten. «Wir dürfen wieder einkaufen, wir dürfen Schrauben kaufen, wir dürfen in den Baumarkt, wir dürfen uns sogar wieder ein neues Tattoo stechen lassen, wenn wir das wollen, und ich denke, es ist jetzt auch der Richtige Zeitpunkt zum Sagen, die Grundrechte, wie etwa die Versammlungsfreiheit, müssen auch jetzt wieder in Kraft gesetzt werden.»
Rücktrittsforderungen werden laut
In einer Medienmitteilung fordern die liberalen und bürgerlichen Jungparteien nun «hartes Durchgreifen und Kostenüberwälzung auf alle bekannten Teilnehmenden
sowie den Rücktritt von Grossrätin Tonja Zürcher». Das Verhalten von Zürcher wird in der Mitteilung weiter als unverantwortlich und rücksichtslos bewertet.
Die Jungparteien würden die gesamte Demonstration aufs Schärfste verurteilen, heisst es weiter. Nicht nur die fehlende Bewilligung, sondern vor allem die Verstösse gegen die Covid-19-Anordnungen des Bundes. In der Mitteilung wird in Frage gestellt, weshalb die Polizei nicht härter eingegriffen habe.
Das Verhalten der Demonstrierenden sei «asozial, egoistisch und in unserer momentanen Situation zudem gefährlich». Neuinfektionen können durch eben so ein Verhalten begünstigt werden. Deswegen seien Bussen für die bestätigten Teilnehmer sowie eine Umwälzung der entstandenen Kosten auf die Demonstrierenden angebracht.
Es geht hier um einhalten die Beschlüsse. In einen Unbewilligte Demo mitmarschieren sollte gebüsst werden. Vor allem als öffentliche Person. Sie hat nichts bewiesen ausser ihre Disziplinlosigkeit.Report
Geht gar nicht in dieser heiklen Phase. Es gibt auch Linke, gesundheitlich gefährdete Menschen, die sich anstecken können, deshalb unverantwortlich sich im Pulk, politisch auszutoben !!!Report
Eigentlich hat Tonja recht. Es reicht langsam mit der Bevormundung via Bund! Wer an eine Demo geht kennt die Risiken und begibt sich freiwillig in «Gefahr».Report
Politiker sollten eigentlich Vorbilder sein. Es ist beschämend und rücksichtslos an einer nicht bewilligten Demonstration teilzunehmen. Konsequenz Rücktritt oder ein Ausschluss als Grossrätin.Report
Habt ihr keine anderen sorgenReport
Finde es unheimliche wenn solche Personen im Grossen Rat sitzen, die sollten eigentlich nie mehr irgendwo unterkommen.Report