Die neuen mobilen Teams sind seit letzem Mittwoch unterwegs und testen Patienten in ihren eigenen vier Wänden auf das Coronavirus. So sollen die Spitäler, Hausärzte und der öffentliche Verkehr entlastet werde
Am Montag wurde eine mobile Einheit in der Praxis vorgestellt. Sie werden eingesetzt um die medizinischen Institutionen zu entlasten und mobilitätseingeschränkten Personen helfen, sich untersuchen zu lassen. Ein Team besteht aus drei Personen: Ein Fahrer, ein ABC-Spezialist und eine medzinischen Fachperson. Zwei dieser Teams stehen zurzeit im Einsatz. Bei Bedarf könnte die Zahl auf drei hochgefahren werden.
Rund 30 Untersuchungen führen die mobilen Test-Teams im Schnitt pro Tag durch, Ob ein solches Team zum Einsatz kommt, bestimmt der zuständige Arzt des Patienten.
Mangel an medizinischem Fachpersonal
Kommt eine solche Einheit vorbei, wird die medizinische Fachperson zuerst von einem ABC-Spezialisten in einen Schutzanzug eingekleidet, erklärt David Kaufmann vom Zivilschutz. «Der Patient öffnet die Türe und wird orientiert. Es wird erklärt was genau gemacht wird, es werden medzinische Fragen gestellt und anschliessend wird die Beprobung durch das medizinische Personal durchegführt», erklärt David Kaufmann, Kommandant der Zivilschutzkompanie Baselland.
Ist die Untersuchung abgeschlossen wird die Fachperson wird wieder aus ihrem Schutzanzug befreit und die potentiell kontarminierten Kleider entsorgt. Beim nächsten Besuch gibt es wieder das gleiche Prozedere. Der Materialverschleiss sei erheblich aber notwendig, führt Kaufmann weiter aus. Zurzeit herrsche vor allem ein Mangel an medizinischem Personal. Zivilschützer gäbe es genug. Das Fachpersonal wird aber nicht aus anderen Gesundheitsinstitutionen agezogen, sondern unabhängig rekrutiert.